Ich würde Folgendes noch zur Charakterisierung hinzufügen:
Emilia hat sich wahrscheinlich Appiani gerade deshalb ausgesucht, weil er, wie auch ihr Vater die gleichen sehr strengen Normen hat, und sich deshalb "immer gut, immer edel" verhalten will, nach dem Vorbild Odoardos. Durch die Heirat mit Appiani entsprach Emilia nicht nur den Wünschen ihres Vaters, sie hat sich gleichzeitig auch eine neue "Vaterfigur" an ihre Seite geholt, die genau so streng sein wird, wie ihr Vater. Weil sie in dieser vielleicht etwas langweiligen Beziehung mit Appiani eher eine geringe Rolle spielen wird, interessiert sie sich wahrscheinlich auch für den Prinzen bzw. ist seinen Annäherungen nicht völlig abgeneigt. Emilia braucht also immer eine Autorität, die über ihr steht und die ihr sagt, was sie tun soll. Somit kann man Emilia zum Teil als „naives Dummchen“ bezeichnen, aber man sollte nicht außer Acht lassen, wie Emilia es geschafft hat ihren Vater zu überreden sie zu töten. Emilia provoziert Odoardo indirekt, sie sagt(zu einer Rose, die sich noch in ihrem Haar befindet): „Herunter mit dir! Du gehörst nicht in das Haar einer,-wie mein Vater will, dass ich werden soll!“. Damit macht sie ihren Vater dafür verantwortlich, dass sie die Geliebte des Prinzen werde, wenn er sie nicht vorher tötet. Außerdem glaube ich, dass Odoardo Emilia tötet, weil er sonst keinen Ausweg hat. Es wäre gegen seine Wertvorstellungen, wenn Emilia ihre Unschuld verlieren würde. Andererseits kann er sie keinen Selbstmord begehen lassen, da auch dies nicht zu seinen Wertvorstellungen passt.
Ich denke, dass Emilia der Verführung des Prinzen widerstehen könnte, wenn eine Autorität dabei wäre, die sie überzeugt, sich den Verführungen nicht hinzugeben. Da sie aber von ihren Eltern getrennt werden soll, hat sie Angst, dass sie es nicht schafft sich zu widersetzen. Aus diesem Grund will sie dann auch Selbstmord begehen, aber dies lässt ihr Vater sie nicht tun.
Lessing kritisiert nicht nur den Adel und sein lasterhaftes Verhalten, sondern auch die strengen Moral-und Wertvorstellungen des Bürgertums, die Odoardo dazu getrieben haben, seine Tochter zu töten.
Emilia hat sich wahrscheinlich Appiani gerade deshalb ausgesucht, weil er, wie auch ihr Vater die gleichen sehr strengen Normen hat, und sich deshalb "immer gut, immer edel" verhalten will, nach dem Vorbild Odoardos. Durch die Heirat mit Appiani entsprach Emilia nicht nur den Wünschen ihres Vaters, sie hat sich gleichzeitig auch eine neue "Vaterfigur" an ihre Seite geholt, die genau so streng sein wird, wie ihr Vater. Weil sie in dieser vielleicht etwas langweiligen Beziehung mit Appiani eher eine geringe Rolle spielen wird, interessiert sie sich wahrscheinlich auch für den Prinzen bzw. ist seinen Annäherungen nicht völlig abgeneigt. Emilia braucht also immer eine Autorität, die über ihr steht und die ihr sagt, was sie tun soll. Somit kann man Emilia zum Teil als „naives Dummchen“ bezeichnen, aber man sollte nicht außer Acht lassen, wie Emilia es geschafft hat ihren Vater zu überreden sie zu töten. Emilia provoziert Odoardo indirekt, sie sagt(zu einer Rose, die sich noch in ihrem Haar befindet): „Herunter mit dir! Du gehörst nicht in das Haar einer,-wie mein Vater will, dass ich werden soll!“. Damit macht sie ihren Vater dafür verantwortlich, dass sie die Geliebte des Prinzen werde, wenn er sie nicht vorher tötet. Außerdem glaube ich, dass Odoardo Emilia tötet, weil er sonst keinen Ausweg hat. Es wäre gegen seine Wertvorstellungen, wenn Emilia ihre Unschuld verlieren würde. Andererseits kann er sie keinen Selbstmord begehen lassen, da auch dies nicht zu seinen Wertvorstellungen passt.
Ich denke, dass Emilia der Verführung des Prinzen widerstehen könnte, wenn eine Autorität dabei wäre, die sie überzeugt, sich den Verführungen nicht hinzugeben. Da sie aber von ihren Eltern getrennt werden soll, hat sie Angst, dass sie es nicht schafft sich zu widersetzen. Aus diesem Grund will sie dann auch Selbstmord begehen, aber dies lässt ihr Vater sie nicht tun.
Lessing kritisiert nicht nur den Adel und sein lasterhaftes Verhalten, sondern auch die strengen Moral-und Wertvorstellungen des Bürgertums, die Odoardo dazu getrieben haben, seine Tochter zu töten.