Die Interpretation hier bezüglich Mildreds Verhalten geht in die Richtung, dass die Menschen in der Welt von Fahrenheit 451 zwar auf einer oberflächlichen Ebene fröhlich sind, tiefere Bedürfnisse aber nicht erfüllt werden. Das Leben bleibt leer. Dadurch entsteht risikofreudiges (siehe Raserei mit Autos) oder selbstverletzendes Verhalten (sowie eine generelle Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben). Bei Mildreds Suizidversuch würde es sich daher um genau diese tieferen Bedürfnisse handeln, die sich plötzlich Bahn brechen - also eine reine Handlung im Affekt, ohne jegliche Planung.
Kommentar #8132
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"Inhaltsangabe Kapitel 1"
(Thema: Fahrenheit 451)