...
Ok. Ich machs mal auf deutsch, auf englisch kann man das sich dann übersetzen...die Seite www.leo.de kennt ja wohl jeder :lol:
Politische Reden sind meistens zweckgerichtet, das heißt dass sie immer ein Ziel verfolgen. Wäre also sinnvoll erstmal rauszuarbeiten, was die Rede bezwecken soll, damit man sich mit ihr näher befassen kann.
Die Analyse soll folgende Fragen beantworten:
wer teil
wem
wann
was
wie mit?
wenn du diese Fragen in deiner Analyse möglichst ausführlich beantworten kannst, ist das schon voll gut und so^^
Ich hab das mit der Analyse in fünf Punkte unterteilt (ich hab das mit dem Internet zusammengebastelt, hab leider die Links für die Seiten nicht mehr gespeichert):
Die Kommunikationssituation (das sollte jetzt eigentlich schwarz sein, klappt irgendwie nicht)
- Hier musst du erst mal gucken, wo die Rede gehalten wird (Rathausplatz, Stadion, Radio, Fernsehübertragung, Wohnzimmer, usw....);
- wann sie gehalten wird (zum Beispiel eine Rede in Deutschland aus den 1970ern: da musst du bedenken, dass es noch DDR und son Quatsch gab; oder wenn ne Bush-Rede drankommt aus der Zeit des Irak-Kriegs)
- Wer ist der Redner und was ist er für das Publikum (George Bush wird zum Beispiel vor ner Horde Texaner gefeiert, wenn der aber eine Rede vor nen paar Schwarzen aus Detroit hält, hat das ne andere Wirkung)
- dazu noch natürlich: wer ist das Publikum?
Die Redeabsicht
- hab ich ja im Vorfeld schon gesagt: Jede Rede will etwas bezwecken. Ziel der Analyse einer Rede ist grob gesagt das herausarbeiten der Redeabsicht und der sprachlichen Mittel
Argumentation
- erhält die Rede eine Argumentation? Vertritt der Redner eine bestimmte Position, oder ist er unparteiisch? (du siehst sowas an Worten wie weil, deshalb, denn, obwohl, dennoch, usw....)
- wenn eine Argumentation tatsächlich vorliegen sollte, muss man den Argumentationsgang festhalten: wie argumentiert der Redner? (erst pro, dann contra; oder erst alle pro Argumente und dann alle contra; dabei natürlich beachten, welche Argumente der Redner selbst vertritt)
- belegt der Redner seine Thesen mit Fakten, oder stellt er nur Thesen auf?
- benutzt er zum Beispiel irgendwelche Fakten oder Bezüge, um die "feindlichen" Argumente zu entkräften?
Sprachliche Mittel
(ok, diesen Teil hasse ich, aber die Lehrer legen da echt viel Wert drauf. Dieser Teil sollte, zwar nicht der gewichtigste, aber der ausführlichste sein!)
- Welche sprachlichen und rhetorischen Mittel benutzt der Redner? (Metaphors, similies, personifications, symbols, rhetorical questions, usw...)
- Macht der Autor bezüge zu irgendwelchen geschichtlichen Ereignissen, versucht er mit Fakten Gewicht in seine Argumentation zu bringen? (in so George Bush Reden kann man häufig Bezüge zum "American Dream" finden, oder zu irgendwelchen "declarations" oder sowas)
- Es kann auch sein, dass der Redner viele krasse rhetorische/sprachliche Mittel benutzt, damit seine Rede (die eigentlich scheiße ist) überzeugend rüberkommt. Sowas muss dann auch geschrieben werden, ist superwichtig!
Kritische Auseinandersetzung mit der Rede
- kritische Auseinandersetzung! auch wenn du den Redner unterstützt solltest du mit einer objektiven Sicht noch mal auf die Rede eingehen. Ist die Rede berechtigt? Versucht der Redner nur gut zu klingen oder hat seine Rede tieferen Sinn? Was für Auswirkungen könnte sie haben?
- wenn du jetzt der Rede total kritisch gegenüberstehst (ganz am Ende darf/muss man noch mal seine eigene Position gegenüber dem Text äußern) muss du, und das ist wichtig, einen KONKRETEN eigenen Standpunkt haben, einen eigenen "Wertehorizont", den du auch belegen und ausdiskutieren kannst. Einfach sagen ich find die Rede scheiße ist nicht drin, man muss sagen warum die Rede so scheiße ist.
so. Ich hoffe ich konnte ein paar Denkanstöße geben. Schade ,dass so wenig Leute antworten hier im Forum, ich weiß nicht obs dran liegt, dass sie sich zu cool dafür fühlen oder woran auch immer. Ich weiß nur, dass es echt hilfreich sein kann...
Viele Grüße!
Politische Reden sind meistens zweckgerichtet, das heißt dass sie immer ein Ziel verfolgen. Wäre also sinnvoll erstmal rauszuarbeiten, was die Rede bezwecken soll, damit man sich mit ihr näher befassen kann.
Die Analyse soll folgende Fragen beantworten:
wer teil
wem
wann
was
wie mit?
wenn du diese Fragen in deiner Analyse möglichst ausführlich beantworten kannst, ist das schon voll gut und so^^
Ich hab das mit der Analyse in fünf Punkte unterteilt (ich hab das mit dem Internet zusammengebastelt, hab leider die Links für die Seiten nicht mehr gespeichert):
Die Kommunikationssituation (das sollte jetzt eigentlich schwarz sein, klappt irgendwie nicht)
- Hier musst du erst mal gucken, wo die Rede gehalten wird (Rathausplatz, Stadion, Radio, Fernsehübertragung, Wohnzimmer, usw....);
- wann sie gehalten wird (zum Beispiel eine Rede in Deutschland aus den 1970ern: da musst du bedenken, dass es noch DDR und son Quatsch gab; oder wenn ne Bush-Rede drankommt aus der Zeit des Irak-Kriegs)
- Wer ist der Redner und was ist er für das Publikum (George Bush wird zum Beispiel vor ner Horde Texaner gefeiert, wenn der aber eine Rede vor nen paar Schwarzen aus Detroit hält, hat das ne andere Wirkung)
- dazu noch natürlich: wer ist das Publikum?
Die Redeabsicht
- hab ich ja im Vorfeld schon gesagt: Jede Rede will etwas bezwecken. Ziel der Analyse einer Rede ist grob gesagt das herausarbeiten der Redeabsicht und der sprachlichen Mittel
Argumentation
- erhält die Rede eine Argumentation? Vertritt der Redner eine bestimmte Position, oder ist er unparteiisch? (du siehst sowas an Worten wie weil, deshalb, denn, obwohl, dennoch, usw....)
- wenn eine Argumentation tatsächlich vorliegen sollte, muss man den Argumentationsgang festhalten: wie argumentiert der Redner? (erst pro, dann contra; oder erst alle pro Argumente und dann alle contra; dabei natürlich beachten, welche Argumente der Redner selbst vertritt)
- belegt der Redner seine Thesen mit Fakten, oder stellt er nur Thesen auf?
- benutzt er zum Beispiel irgendwelche Fakten oder Bezüge, um die "feindlichen" Argumente zu entkräften?
Sprachliche Mittel
(ok, diesen Teil hasse ich, aber die Lehrer legen da echt viel Wert drauf. Dieser Teil sollte, zwar nicht der gewichtigste, aber der ausführlichste sein!)
- Welche sprachlichen und rhetorischen Mittel benutzt der Redner? (Metaphors, similies, personifications, symbols, rhetorical questions, usw...)
- Macht der Autor bezüge zu irgendwelchen geschichtlichen Ereignissen, versucht er mit Fakten Gewicht in seine Argumentation zu bringen? (in so George Bush Reden kann man häufig Bezüge zum "American Dream" finden, oder zu irgendwelchen "declarations" oder sowas)
- Es kann auch sein, dass der Redner viele krasse rhetorische/sprachliche Mittel benutzt, damit seine Rede (die eigentlich scheiße ist) überzeugend rüberkommt. Sowas muss dann auch geschrieben werden, ist superwichtig!
Kritische Auseinandersetzung mit der Rede
- kritische Auseinandersetzung! auch wenn du den Redner unterstützt solltest du mit einer objektiven Sicht noch mal auf die Rede eingehen. Ist die Rede berechtigt? Versucht der Redner nur gut zu klingen oder hat seine Rede tieferen Sinn? Was für Auswirkungen könnte sie haben?
- wenn du jetzt der Rede total kritisch gegenüberstehst (ganz am Ende darf/muss man noch mal seine eigene Position gegenüber dem Text äußern) muss du, und das ist wichtig, einen KONKRETEN eigenen Standpunkt haben, einen eigenen "Wertehorizont", den du auch belegen und ausdiskutieren kannst. Einfach sagen ich find die Rede scheiße ist nicht drin, man muss sagen warum die Rede so scheiße ist.
so. Ich hoffe ich konnte ein paar Denkanstöße geben. Schade ,dass so wenig Leute antworten hier im Forum, ich weiß nicht obs dran liegt, dass sie sich zu cool dafür fühlen oder woran auch immer. Ich weiß nur, dass es echt hilfreich sein kann...
Viele Grüße!