Kapitel 3 (Thema: Animal Farm)

Die erste Ernte der Tiere findet in Rekordzeit statt und wird die ertragreichste, die es je gab^{S.17o, S.17u}. Alle Tiere arbeiten gemeinsam entsprechend ihrer Fähigkeiten^S.17m-u und verstehen meist mehr von ihrem Handwerk als Mr. Jones' Männer^S.17o-m. Verschwendung und Diebstahl gibt es praktisch nicht mehr^S.17u. Tauchen Probleme auf, dann finden die intelligenten Schweine (welche bereits die Führung übernommen haben^S.17m-u) Wege, um diese zu lösen^S.17o.

Über den Sommer hinweg entwickelt sich die Farm positiv^{S.17u - S.18o}. Nun, da keine Menschen mehr durchgefüttert werden müssen, haben die Tiere mehr Nahrung und Freizeit zur Verfügung^S.18o. Neid und Kriminalität verschwinden^S.18u. Hilfreich ist Boxers phänomenaler Eifer^S.18m-u. Jedes Problem löst er damit, mehr zu arbeiten – er steht gar morgens regelmäßig extra früher auf, um noch mehr schuften zu können^S.18m-u. Störend verhalten sich lediglich Mollie und die Katze. Letztere bleibt der Arbeit ganz fern, Mollie wiederum verspätet sich laufend oder entschuldigt sich aufgrund kleiner Wehwehchen^{S.18u - S.19o}. Benjamin, der Esel, arbeitet zwar ohne zu murren, zeigt aber auch keine große Freude (an der Revolution)^S.19o. Sichtlich ahnt er bereits, dass der Wechsel der Führung (von Mr. Jones hin zu den Schweinen) langfristig doch nichts ändern wird^S.19o-m.

An Sonntagen wird grundsätzlich nicht gearbeitet^S.19m. Stattdessen hissen die Tiere ihre neue Flagge (ein grünes Tuch, mit einer weißen Hufe und einem Horn darauf) und versammeln sich anschließend in der Scheune^S.19m-u. Dort wird die Arbeit der nächsten Woche verteilt und über politische Vorschläge abgestimmt, wobei stets nur die Schweine solche Vorschläge einreichen^S.19u. Bei den Debatten sind Snowball und Napoleon besonders aktiv, jedoch auch immer unterschiedlicher Meinung^{S.19u - S.20o}.

Inzwischen haben die Schweine eine eigene kleine Zentrale eingerichtet, wo sie sich weiteres Wissen (etwa im Bereich der Schmiedekunst) beibringen^S.20o-m. Snowball gründet nun unermüdlich neue Komitees, deren Sinn zumeist eher zweifelhaft ist und die etwa von der Katze gerne für die eigenen Zwecke ausgenutzt werden^S.20m-u. Mäßigen Erfolg hat er damit, den anderen Tieren Lesen und Schreiben beizubringen^S.20u. Die Hunde, Muriel und Benjamin lernen zumindest das Lesen größtenteils^{S.20u - S.21o}. Clover und Boxer können gerade die ersten Buchstaben des Alphabets wiedererkennen^S.21o-m. Mollie lernt nur diejenigen, aus denen ihr eigener Name besteht^S.21m-u und die restlichen Tiere beherrschen bestenfalls das „A”^S.21u. Für genau diesen Rest der Tiere vereinfacht Snowball auch die Sieben Gebote zum simplen Leitspruch „Four legs good, two legs bad”^{S.21u - S.22o}. Gerade die Schafe sind begeistert davon und blöken es mitunter stundenlang^S.22o-m.

Napoleon bleibt den Komitees lieber fern und kümmert sich um die Erziehung der Jüngeren^S.22m. Kaum dass die Hunde Jessie und Bluebell Welpen bekommen haben, nimmt er ihnen daher diese weg und zieht sie fortan versteckt auf einem Dachboden groß^S.22m-u.

In dieser Zeit wird auch bekannt, dass die einst verschwundene Milch nun ins Futter der Schweine gemischt wird^S.22u. Nur kurz darauf kassieren diese auch kurzerhand die ganzen frischen Äpfel ein^{S.22u - S.23o}. Squealer wird herumgeschickt, um die Lage zu beruhigen^S.23o. Er begründet das Verhalten der Schweine damit, dass diese für das Management der gesamten Farm zuständig seien^S.23m. Ihre Gesundheit und damit ihre gute Ernährung sei daher von enormer Wichtigkeit^S.23m. Andernfalls verschlechtere sich ihre Arbeit – und dann könnte Mr. Jones zurückkommen^S.23m-u! Spätestens bei der Angstkeule sind die anderen Tiere überzeugt und akzeptieren die Extrawurst für die Schweine^S.23u.