Part 2, Chapter 9 (Thema: 1984)

Inhaltsangabe zu Part 2, Chapter 9 aus 1984 von George Orwell

Schnellübersicht
  • Die Hasswoche geht langsam vorüber. Da währenddessen der offizielle Feind gewechselt wird, müssen unzählige Änderungen an Materialien aus der Vergangenheit vorgenommen werden und Winston hat haufenweise Arbeit zu erledigen.
  • Völlig erschöpft kommt er an einem Abend im Zimmer über Mr. Charringtons Laden an. Man hat ihm im Laufe der Hasswoche das geheime Buch von Goldstein übergeben.
  • Er liest darin, später kommt Julia dazu und er liest ihr vor.
  • Man erfährt einiges über die Hintergründe des Systems:

    • Es existieren drei Superstaaten: Ozeanien (Nordamerika, Großbritannien), Eurasien (europäische Staaten, Russland), Eurasien (China, Japan und die anderen ostasiatischen Staaten).
    • Alle drei Staaten haben ein nahezu identisches System: Kleine machthabende Klasse, etwas größere mittlere Klasse, große Arbeiterklasse, sowie ein über alles stehender Diktator, der aber nur frei erfunden ist (da sich die Menschen mit einer Person eher verbunden fühlen als mit einer Organisation). In Ozeanien heißt die zugrundliegende Philosophie INGSOC (englischer Sozalismus), in Eurasien Neo-Bolschewismus, in Ostasien (grob übersetzt) Todesergebenheit. Abgesehen vom Namen sind aber alle Philosophien sind gleich.
    • Die Staaten haben sich laut Buch infolge eines Atomkrieges entwickelt (irgendwann um die 50er herum).
    • Die Staaten führen ununterbrochen Krieg mit kleinen Spezialeinheiten (geringe menschliche Verluste) und riesigen schwimmenden Festungen. Kriegsschauplätze sind vor allem Afrika, Indien, die Mongolei und die Pole.
    • Die Kriege dienen erstens dazu, möglichst viele Güter zu verbrauchen (was Mangel erzeugt und die Leute dadurch kontrollierbar macht und dumm hält) und zweitens, eine parteifreundliche emotionale Basis zu schaffen (Angst, Hass – im Krieg akzeptiert man es eher, wenn eine kleine Personengruppe die totale Macht hat).
    • Das Kräfteverhältnis ist so ausgeglichen zwischen den Staaten, dass niemand jemals einen Krieg ernsthaft gewinnen kann und wird. Es werden außerdem keine riskanten Manöver unternommen. Aufgrund der positiven Effekte durch die Kriege haben die Staaten auch ein Interesse daran, den Kriegszustand aufrecht zu erhalten.
    • Wissenschaft gibt es nur noch in den Bereichen, in denen sie der Partei bei der Weiterentwicklung der Überwachung und der Kriegsmaschinerie hilft. Ansonsten existiert kein Fortschritt mehr.
    • Laut Buch ist jede Gesellschaft in drei Klassen aufgeteilt: 1.) Obere Klasse (Machthaber, Elite), 2.) Mittlere Klasse (wollen die obere Klasse stürzen), 3.) Untere Klasse (Unterdrückte, bleiben auch bei Machtwechsel unterdrückt)
    • Es werden vier Gründe für einen möglichen Machtverlust der oberen Klasse beschrieben: 1.) Eroberung des Staates von Außen durch einen Feind, 2.) Erzeugung einer Revolte durch ineffizientes Regieren, 3.) Sturz durch die mittlere Klasse, 4.) Machthaber verlieren Glauben an sich selbst.
    • Gegen alle vier Möglichkeiten hat die Partei mehr oder weniger vorgesorgt durch Überwachung, Mangel, Krieg, Propaganda, Kontrolle der Vergangenheit, Bruch von familiären Banden, Unterdrückung von Emotionen etc.
  • Irgendwann fällt Winston auf, dass Julia eingeschlafen ist, daher legt er das Buch beiseite.
  • Er glaubt zwar nun herausgefunden zu haben wie das ganze System funktioniert, aber noch nicht, warum es überhaupt aufrecht erhalten wird.


1. Inhaltsangabe


Kurz nach dem Treffen mit O’Brien beginnt offiziell die Hasswoche (engl.: Hate Week). Der ganze Sinn dieser Woche ist es – wie der Name bereits andeutet - Hass zu verspüren. Dabei soll sich dieser Hass selbstverständlich nicht gegen die Partei richten, sondern gegen die Feinde, also gegen Eurasien, gegen Goldstein und gegen alle Verräter. Durch entsprechende Reden, Zeitungsartikel und Plakate überall in der Stadt wird aus der Woche ein entsprechendes Spektakel gemacht und die Raserei zusätzlich angestachelt. Als großer Höhepunkt ist am siebten Tag die Hängung von 2000 eurasischen Kriegsgefangenen geplant und wie Winston zwischenzeitlich feststellt, ist die Hängung im Grunde noch ein Gnadenakt. Würde man die Soldaten in Reichweite der rasende Menge bringen, sie würden wohl spätestens am sechsten Tag bei lebendigem Leibe zerrissen werden.
Etwas ungünstig für die ganze Veranstaltung ist dabei, dass sich die Partei am vorletzten Tag der Hasswoche kurzerhand dazu entscheidet, den Feind zu wechseln. Winston beobachtet dies bei einer Hassrede eines Mitgliedes der Inneren Partei. Dieser hat gerade 20 Minuten gegen Eurasien gehetzt, da reicht man ihm einen Zettel. Ohne mit dem Reden aufzuhören liest er diesen und wechselt auf einmal mitten im Satz den Feind zu Ostasien ab, ohne weitere Erklärungen abzugeben. Die Menge ist aber nicht etwa erstaunt darüber. Stattdessen ist sie enttäuscht, dass nun ihre schönen Plakate falsch sind und kommt zu dem Schluss, dass Goldsteins Agenten irgendwie für die Fehler verantwortlich sein müssten.

Für Winston ist die Änderung des Feindes kein Spaß. Da nun gegen Ostasien Krieg geführt wird, heißt dies auch automatisch, dass offiziell schon immer gegen Ostasien Krieg geführt wurde. Und da die Partei immer Recht hat und darauf besteht, dass alte Zeitungen und dergleichen dies “belegen“, müssen nun sämtliche Referenzen in Bezug auf den Krieg mit Eurasien abgeändert werden. Da Winston im Ministerium für Wahrheit arbeitet, fällt dies auch in seinen Zuständigkeitsbereich.

Nach 90 Stunden Arbeit in sechs Tagen sind sie schließlich fertig und völlig erschöpft schleppt sich Winston in das Zimmer über Mr. Charringtons Laden. Irgendwann während der Hasswoche übergab ihm ein Bote das Exemplar von Goldsteins Buch, wie es O’Brien versprochen hatte. Bisher war Winston noch nicht dazu gekommen, unbemerkt einen Blick hineinzuwerfen. Nun hat er erstmals die Gelegenheit dazu.

Er schlägt das Buch zunächst in Kapitel 1 auf, blättert dann aber zu Kapitel 3 “Krieg ist Frieden“ weiter. Dort wird erläutert, dass es irgendwann nach dem zweiten Weltkrieg einen Atomkrieg gab, dessen Schäden bis heute nicht ganz behoben wurden. In der Folgezeit hätten sich drei große Superstaaten gebildet: Ozeanien, Eurasien und Ostasien. Dabei bestand (und besteht) Ozeanien in erster Linie aus Nordamerika und Großbritannien, Eurasien aus Russland und den europäischen Staaten (außer Großbritannien) und Ostasien aus Japan, China und den weiteren ostasiatischen Staaten. Die ehemaligen Namen der Staaten wurden inzwischen längst geändert, z.B. England in “Airstrip One“.

An den recht verschwommenen Grenzlinien zwischen den Superstaaten finden nun die Kriege statt. Diese Grenzgebiete liegen vor allem in Afrika, der Mongolei, Indien und auf den Polen. Die Art der Kriegsführung hat sich inzwischen geändert. Während noch der zweite Weltkrieg und vor allem der erste zum großen Teil Personenschlachten waren, bei denen Millionen von Menschen starben, werden die Kämpfe nun von sehr kleinen Spezialeinheiten durchgeführt. Die menschlichen Verluste beschränken sich dadurch auf ein Minimum. Die Kämpfe finden dabei sowohl auf dem Land, als auch auf See statt. Dabei ist die See eine wichtige Komponente, da dort sogenannte “schwimmende Festungen“ (engl.: Floating Fortresses), die mit einem gigantischen Aufwand hergestellt werden, gegeneinander kämpfen und die wichtigsten Schifffahrtswege bewachen. Die zivilen Opfer sind ebenfalls zurückgegangen. Nur die ab und an einschlagenden Raketenbomben würden noch welche verursachen.

Auch die Zielsetzung des Krieges hat sich verändert. Standen früher noch Territoriumsgewinne und damit die Gewinnung von Wohlstand im Vordergrund, so ist es heute – groteskerweise – die Vernichtung von Wohlstand. Insbesondere die gigantischen schwimmenden Festungen werden praktisch nur zu diesem Zweck gebaut. Es gibt für die Superstaaten in diesen Tagen einfach kaum noch Gründe, Territorien dauerhaft zu erobern. Alle Ressourcen, die benötigt werden, finden sich auch irgendwo in den riesigen Gebieten der Staaten. Ein Krieg um Rohstoffe ist daher sinnlos. Menschen werden auch nur im geringen Maße “erobert“, da man diesen erst einmal wieder ein neues politisches System beibringen müsste. Lediglich in Afrika wechseln die Menschen in den eroberten Gebieten regelmäßig ihre “Besitzer“, allerdings werden diese auch praktisch nur als Sklaven verwendet. Dazu kommt, dass es für die Superstaaten jeweils praktisch unmöglich ist, einen der anderen zu erobern. Zu stark ist die Gegenwehr und zu groß sind die natürlichen Barrieren (weite Meere, Insellage, riesige Steppen und Wüsten). Nicht zuletzt hat auch jeder Staat nach wie vor ein großes Arsenal von Atomwaffen, das er im Notfall verwenden könnte.
Gleichzeitig gibt es für die Partei aber auch dringenden Bedarf, Güter zu vernichten. Denn nur durch die Vernichtung von Gütern, lässt sich ein angemessener Mangel erzeugen, der die Leute ablenkt und gefügig macht. Das einfache Behalten der Güter zugunsten der obersten Klasse würde früher oder später eine Revolte hervorrufen. Man könnte den hergestellten Wohlstand zwar auch auf anderem Wege “loswerden“, allerdings hätte dies nicht die emotionalen Vorteile, die der Krieg mit sich bringt: Ständige Angst, Hass gegenüber dem Feind, die Akzeptanz von “Notstandsregelungen“, die Machtübergabe an eine sehr kleine Gruppe von Menschen usw. Menschen, die in Sicherheit und Wohlstand leben, tendieren einfach dazu, sich eigene Gedanken zu machen und früher oder später die bisherigen Machthaber abzusetzen. Die Bürger also gezielt durch Angst und Armut “in Ketten zu legen“, sichert die Hierarchie, die zugunsten der obersten Klasse existiert.
Aus diesem Zusammenhang resultiert auch der Slogan “Krieg ist Frieden“. Dabei ist mit Frieden in erster Linie der gesellschaftliche Frieden gemeint, der Frieden aus Sicht der Machthaber. Es kommt zu keinen Revolutionen, welche die oberste Klasse entmachten könnten. Zusätzlich schützt der stetige kleine Krieg davor, dass einmal ein neuerlicher großer ausbricht.

Im Laufe der Zeit hat sich aber auch das Bild der Wissenschaft verändert. Da die Wissenschaft auf individuellem Denken aufbaut, hat sich die Partei weitestgehend von ihr verabschiedet – schließlich ist es ein erklärtes Ziel der Partei, das freie Denken auszulöschen. Im Newspeak gibt es nicht einmal mehr ein Wort für “Wissenschaft“. Dennoch gibt es auch hier solche und solche Regeln, denn Wissenschaft ist auch aus Sicht der Partei nicht immer schlecht. Da wo es ihr nützt, ist diese durchaus nach wie vor willkommen. So arbeiten Wissenschaftler immer noch daran, neue und bessere Überwachungsmethoden zu entwickeln, die Gedanken der Menschen immer effektiver aus ihrer Mimik und Gestik ablesen zu können, neue Wahrheitsserums zu entdecken und natürlich die Raketenbomben und schwimmenden Festungen weiter zu verbessern.

Diese Regeln gelten gleichermaßen für alle drei Superstaaten, denn alle drei haben eine stark vergleichbare Entwicklung durchgemacht. Während die zugrundeliegende Philosophie in Ozeanien INGSOC (english socialism) genannt wird, bezeichnet man sie in Eurasien als “Neo-Bolschewismus“ und in Ostasien in etwa als “Todesanbetung“ oder auch “Todesergebenheit“. Letztlich ist der Sinn aber immer identisch: Es gibt eine pyramidenartige Hierarchie mit vielen Menschen in der untersten Klasse (Proles in Ozeanien, 85%-Bevölkerungsanteil), einigen Menschen in der mittleren Klasse, die schon zur Partei gehört (Äußere Partei, 13% Bevölkerungsanteil) und eine sehr kleine Klasse der Machthaber (Innere Partei, 2%). In allen drei Systemen gibt es ein ultimatives Staatsoberhaupt (in Ozeanien Big Brother). Dieses Oberhaupt ist aller Wahrscheinlichkeit nach frei erfunden und dient nur dazu, dass die Menschen ihre Ängste, Wünsche, familiären Instinkte und andere Gefühle auf eine Person lenken zu können (was leichter fällt als sie auf eine Organisation zu lenken). Weiterhin existieren in allen drei Staaten umfangreiche Überwachungsapparate und die verschiedenen Bevölkerungsgruppen – vor allem die mittlere Klasse – werden in ähnlicher Weise indoktriniert.

Ferner gibt es die ungeschriebene Regel, dass Personen bzw. Zivilisten aus unterschiedlichen Staaten niemals Kontakt miteinander haben dürfen, da dies die Erkenntnis erzeugen könnte, dass der angeblich so barbarische und blutrünstige Feind, einem vielleicht doch recht ähnlich ist. Das würde die Integrität des ganzen Systems gefährden. Das Erlernen von Fremdsprachen ist daher komplett verboten.

Julia erscheint schließlich und legt sich zu Winston ins Bett. Vom Buch ist sie nicht wirklich fasziniert. Sie haben Sex und da Julia danach nicht selbst in dem Werk lesen will, liest Winston ihr kurzerhand vor.

Er beendet das dritte Kapitel und fängt am Anfang an, bei Kapitel 1 “Ignoranz ist Stärke“. Dieses Kapitel geht noch einmal genauer auf den gesellschaftlichen Aufbau der Superstaaten ein und wie sich diese entwickeln konnten. Es wird beschrieben, dass jede Gesellschaft grundsätzlich in drei Gruppen unterteilt ist:
  • Die obere Klasse: Diese besteht aus den Machthabern, den Eliten. Sie versuchen alles, um an der Macht zu bleiben.
  • Die mittlere Klasse: Diese ist zwar besser gestellt als die unterste Klasse, hat aber dennoch nur wenig Einfluss. Bei einem Machtwechsel ist es in der Regel die mittlere Klasse, die die Kontrolle übernimmt. Gerne gaukelt die mittlere Klasse vor, auf der Seite der Unterdrückten, also der unteren Klasse zu stehen. Hat die Revolution dann erst mal stattgefunden und die mittlere Klasse an die Spitze der Hierarchie befördert, kann man sich aber schnell nicht mehr an seine Versprechen erinnern und die Unterdrückung geht wieder genauso weiter wie vorher.
  • Die untere Klasse: Auf ihr “hacken“ alle rum. Die unterste Klasse wird ausgebeutet und hat praktisch keine Chance, jemals an die Macht zu kommen. Sie ist daher an einem Systemwechsel interessiert, der bewirkt, alle Menschen gleich zu stellen.

Es werden außerdem vier Gründe beschrieben durch welche die obere Klasse ihre Macht verlieren kann:
  • Eroberung des Staates durch einen Feind (nicht mehr möglich, unter anderem, da die Superstaaten ein zu ausgeglichenes Kräfteverhältnis haben)
  • Ineffizientes regieren, welches eine Revolte hervorruft (wird z.B. durch Mangel an Vergleichsmöglichkeiten verhindert)
  • Sturz durch eine zu starke und unzufriedene mittlere Klasse (Mittel dagegen: strenge Überwachung, Propaganda)
  • Machtverlust durch den Verlust des Glaubens an sich selbst (wird durch Propaganda und Indoktrination verhindert)

Es wird außerdem noch genauer auf frühere technologische Entwicklungen eingegangen. Zum einen auf die Automation (Dampfmaschine, Fließband), die einen gehobenen Lebensstandard für alle ermöglicht hätte (was zur Bedrohung für die Machtbasis der oberen Klasse wurde und daher bekämpft werden musste, siehe Dauerkrieg) und zum anderen auf die Entwicklung von Radio und Fernsehen, was zur Perfektion der Propaganda und der Überwachung beitragen hat.
Weiterhin wird auf das Prinzip des Doublethinks eingegangen, welches beschreibt, dass eine Person zwei sich völlig widersprechende Tatsachen unkritisch aufnimmt und bedingungslos glaubt.

Als besondere Maßnahmen zur Kontrolle der Parteimitglieder werden das “Crimestop“ und das Brechen jeglicher familiärer Banden zugunsten der Partei und des Big Brothers angesprochen. Während letzteres recht selbsterklärend ist, beschreibt ersteres, dass die Menschen selbstständig merken, ab wenn ihre Gedanken drohen, in Richtung eines Gedankenverbrechens zu fließen und bereits vorher die Gedankengänge stoppen.

Nach einer weiteren Ewigkeit des Lesens merkt Winston schließlich, dass Julia schon längst eingeschlafen ist. Er legt das Buch beiseite und stellt fest, dass er zwar nun versteht, wie das ganze System funktioniert, er sich aber noch immer fragt, wozu es eigentlich aufrecht erhalten wird.


2. wichtige Textstellen


Zitat: Part 2, Chapter 9
The primary aim of modern warfare (in accordance with the principles of doublethink, this aim is simultaneously recognized and not recognized by the directing brains of the Inner Party) is to use up the products of the machine without raising the general standard of living.

Zitat: Part 2, Chapter 9
(…) scientific and technical progress depended on the empirical habit of thought, which could not survive in a strictly regimented society. As a whole the world is more primitive today than it was fifty years ago. (…) various devices, always in some way connected with warfare and police espionage, have been developed, but experiment and invention have largely stopped

Zitat: Part 2, Chapter 9
For if leisure and security were enjoyed by all alike, the great mass of human beings who are normally stupefied by poverty would become literate and would learn to think for themselves; (…) In the long run, a hierarchical society was only possible on a basis of poverty and ignorance.

Zitat: Part 2, Chapter 9
(…) the consciousness of being at war, and therefore in danger, makes the handing-over of all power to a small caste seem the natural, unavoidable condition of survival.

Zitat: Part 2, Chapter 9
The two aims of the Party are to conquer the whole surface of the earth and to extinguish once and for all the possibility of independent thought.

Zitat: Part 2, Chapter 9
(…) the conditions of life in all three super-states are very much the same. Everywhere there is the same pyramidal structure, the same worship of semi-divine leader, the same economy existing by and for continuous warfare.

Zitat: Part 2, Chapter 9
[The lives of the ruling groups] are dedicated to world conquest, but they also know that it is necessary that the war should continue everlastingly and without victory.

Zitat: Part 2, Chapter 9 (Über den ständigen Krieg zwischen den Superstaaten)
It is like the battles between certain ruminant animals whose horns are set at such an angle that they are incapable of hurting one another.

Zitat: Part 2, Chapter 9
(…) no reform or revolution has ever brought human equality a millimetre nearer. From the point of view of the Low, no historic change has ever meant much more than a change in the name of their masters.

Zitat: Part 2, Chapter 9
A Party member is expected to have no private emotions and no respites from enthusiasm.

Zitat: Part 2, Chapter 9
[The Party] systematically undermines the solidarity of the family, and it calls its leader by a name which is a direct appeal to the sentiment of family loyalty.

Zitat: Part 2, Chapter 9
Winston:
Sanity is not statistical.
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