Schnellübersicht
Wie abgemacht fährt Winston am Sonntag hinaus aufs Land zu dem Ort, den die Frau ihm beschrieben hat. Er trifft dort wie geplant auf sie. Zunächst können sie allerdings noch nicht miteinander reden, da es selbst auf dem Land noch zu gefährlich ist. Überall könnten Mikrofone versteckt sein; überall könnte jemand mithören. Die Frau leitet ihn an einen versteckten Ort mitten im Wald, wo die Bäume so dünn sind, dass man keine Mikros in ihnen verstecken könnte. Erst dort fühlen sie sich einigermaßen sicher.
Die Frau erzählt Winston davon, dass sie schon öfter an diesem Ort gewesen sei und dass sie Julia heißt (ihren Namen kannte er bis dahin noch nicht). Nun erkennt Winston auch, dass ihre Augen braun sind. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte er nie lang genug und aus der Nähe in ihre Augen schauen, ohne sich dabei verdächtig zu machen.
Er fühlt sich etwas unbeholfen bei dem Gedanken, mit ihr allein und zusammen zu sein, denn er ist immerhin schon 39 Jahre alt, hat eine Krampfader und vier falsche Zähne. Julia stört sich allerdings nicht daran. Sie habe ihn ausgewählt, denn sie erkenne immer diejenigen, die nicht “dazugehören“, die nicht wirklich loyal gegenüber der Partei sind. Winston eröffnet ihr bei der Gelegenheit, dass er sie lange Zeit für eine Spionin gehalten hat. Zu seinem Erstaunen schmeichelt er ihr sogar damit – sie habe nicht damit gerechnet, dass sie in der Rolle des treuen Parteimitgliedes so glaubwürdig wirke.
Winston fällt auf, dass die ganze Szenerie an das Goldene Land (engl.: Golden Country) aus seinem Traum erinnert. Das blaue Band von Julia, das ihre Mitgliedschaft in der Junior Anti-Sex League anzeigt, ist zu diesem Zeitpunkt schon längst abgefallen. Nun zieht sie auch ihre Kleider aus und sie haben Sex. Sobald sie fertig sind offenbart ihm Julia, dass sie schon Erfahrung mit solchen Beziehungen hat. Sie sei hier bereits mit anderen Männern gewesen, was sie für Winston nur noch attraktiver macht. Für ihn gilt die Regel: Je größer die Abneigung der Frau gegenüber der Partei, desto größer ist sein Interesse an ihr. Besonders erfreut ist er davon, dass Julia angibt, nicht nur an der Beziehung, sondern am Sex an sich interessiert zu sein – in der Welt von Big Brother eines der schlimmsten Verbrechen überhaupt.
Julia schläft schließlich neben ihm ein. Er beobachtet sie und kommt dabei zu dem Schluss, dass es keine reinen Emotionen mehr gebe, alles sei verschmutzt mit Angst und Hass. Ihr sexueller Kontakt sei ein politischer Akt gewesen, ein Akt der Rebellion gegen die Partei.
- Winston fährt wie abgemacht am Sonntag aufs Land hinaus. Er trifft dort auf die schwarzhaarige Frau.
- Sie gehen in ein Waldstück, wo mit allergrößter Wahrscheinlichkeit keine Mikrofone versteckt sind.
- Dort stellt sich die Frau zum ersten Mal vor: Sie heißt Julia.
- Winston bemerkt, dass die Landschaft wie das Goldene Land aus seinen Träumen aussieht.
- Sie haben Sex. Julia gibt an, schon öfter sexuelle Beziehungen mit Parteimitgliedern gehabt zu haben und diese zu genießen. Winston findet dies attraktiv, da sie so auf ihn wie eine größere Feindin des Systems wirkt.
- Winston urteilt, dass es keine reinen Emotionen mehr gebe. Alles sei vermengt mit Hass und Angst.
- Er meint, dass ihr sexueller Kontakt ein politischer Akt bzw. eine Kampfansage gegen die Partei gewesen sei.
1. Inhaltsangabe
Wie abgemacht fährt Winston am Sonntag hinaus aufs Land zu dem Ort, den die Frau ihm beschrieben hat. Er trifft dort wie geplant auf sie. Zunächst können sie allerdings noch nicht miteinander reden, da es selbst auf dem Land noch zu gefährlich ist. Überall könnten Mikrofone versteckt sein; überall könnte jemand mithören. Die Frau leitet ihn an einen versteckten Ort mitten im Wald, wo die Bäume so dünn sind, dass man keine Mikros in ihnen verstecken könnte. Erst dort fühlen sie sich einigermaßen sicher.
Die Frau erzählt Winston davon, dass sie schon öfter an diesem Ort gewesen sei und dass sie Julia heißt (ihren Namen kannte er bis dahin noch nicht). Nun erkennt Winston auch, dass ihre Augen braun sind. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte er nie lang genug und aus der Nähe in ihre Augen schauen, ohne sich dabei verdächtig zu machen.
Er fühlt sich etwas unbeholfen bei dem Gedanken, mit ihr allein und zusammen zu sein, denn er ist immerhin schon 39 Jahre alt, hat eine Krampfader und vier falsche Zähne. Julia stört sich allerdings nicht daran. Sie habe ihn ausgewählt, denn sie erkenne immer diejenigen, die nicht “dazugehören“, die nicht wirklich loyal gegenüber der Partei sind. Winston eröffnet ihr bei der Gelegenheit, dass er sie lange Zeit für eine Spionin gehalten hat. Zu seinem Erstaunen schmeichelt er ihr sogar damit – sie habe nicht damit gerechnet, dass sie in der Rolle des treuen Parteimitgliedes so glaubwürdig wirke.
Winston fällt auf, dass die ganze Szenerie an das Goldene Land (engl.: Golden Country) aus seinem Traum erinnert. Das blaue Band von Julia, das ihre Mitgliedschaft in der Junior Anti-Sex League anzeigt, ist zu diesem Zeitpunkt schon längst abgefallen. Nun zieht sie auch ihre Kleider aus und sie haben Sex. Sobald sie fertig sind offenbart ihm Julia, dass sie schon Erfahrung mit solchen Beziehungen hat. Sie sei hier bereits mit anderen Männern gewesen, was sie für Winston nur noch attraktiver macht. Für ihn gilt die Regel: Je größer die Abneigung der Frau gegenüber der Partei, desto größer ist sein Interesse an ihr. Besonders erfreut ist er davon, dass Julia angibt, nicht nur an der Beziehung, sondern am Sex an sich interessiert zu sein – in der Welt von Big Brother eines der schlimmsten Verbrechen überhaupt.
Julia schläft schließlich neben ihm ein. Er beobachtet sie und kommt dabei zu dem Schluss, dass es keine reinen Emotionen mehr gebe, alles sei verschmutzt mit Angst und Hass. Ihr sexueller Kontakt sei ein politischer Akt gewesen, ein Akt der Rebellion gegen die Partei.
2. wichtige Textstellen
Zitat: Part 2, Chapter 2
Zitat: Part 2, Chapter 2
Zitat: Part 2, Chapter 2
Zitat: Part 2, Chapter 2
Zitat: Part 2, Chapter 2
Zitat: Part 2, Chapter 2
Julia :
I'm good at spotting people who don't belong. As soon as I saw you I knew you were against them.
Zitat: Part 2, Chapter 2
Winston :
It's the Golden Country - almost
Zitat: Part 2, Chapter 2
(…) it was almost as in his dream. Almost as swiftly as he had imagined it, she had torn her clothes off, and when she flung them aside it was with that same magnificent gesture by which a whole civilization seemed to be annihilated. (…) But for a moment he did not look at her body; his eyes were anchored by the freckled face with its faint, bold smile.
Zitat: Part 2, Chapter 2
Anything that hinted at corruption always filled him with a wild hope. Who knew, perhaps the Party was rotten under the surface, its cult of strenuousness and self-denial simply a sham concealing iniquity. If he could have infected the whole lot of them with leprosy or syphilis, how gladly he would have done so! Anything to rot, to weaken, to undermine!
Zitat: Part 2, Chapter 2
Winston:
Listen. The more men you've had, the more I love you.
Zitat: Part 2, Chapter 2
(…) you could not have pure love or pure lust nowadays. No emotion was pure, because everything was mixed up with fear and hatred. Their embrace had been a battle, the climax a victory. It was a blow struck against the Party. It was a political act.