Schnellübersicht
Winston wacht auf. Er war neben Julia eingeschlafen. Vor einer halben Ewigkeit, so ist sein Gefühl, müsse er eingeschlafen sein. Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigt ihm aber, dass es erst 20:30 Uhr ist. Draußen singt wieder die Proles-Frau, die er schon einmal gehört hat, und wieder ist es das selbe Lied, das von einer hoffnungslosen Beziehung erzählt. Vom Gesang wird auch Julia wach. Sie bemerkt, dass es im Zimmer kalt geworden ist und überprüft den Ölofen. Zwar ist sie sich sicher, ihn erst vor dem Einschlafen neu aufgefüllt zu haben, dennoch ist er schon wieder leer. Sie regt sich etwas darüber auf, macht sich aber nicht viele Gedanken darum.
Sie stellen sich gemeinsam ans Fenster und schauen der Proles-Frau zu, die ihre Hausarbeit erledigt. Winston bezeichnet sie als schön, obwohl sie nicht die dafür typischen Kriterien erfüllt. Sie habe eine Art von persönlicher Schönheit. Ihm fällt auf, dass zwar die Proles singen, aber niemand aus der Partei. Nirgendwo auf der Welt sängen Parteimitglieder. Wieder ist er davon überzeugt, dass in den Proles die wahre Kraft liegt. Eine Kraft, die sich vielleicht irgendwann einmal in eine Revolution verwandeln wird. In den Proles lägen alle Hoffnungen. In ihm und Julia aber nicht, denn sie sind nur Parteimitglieder. Offen spricht er aus: “We are the dead“. Julia bestätigt dies mit den gleichen Worten “We are the dead“.
Auf einmal hören sie eine metallische Stimme hinter sich “You are the dead“. Die unheimliche Stimme zitiert die letzten Verse des Gedichtes über die Londoner Kirche, die Winston schon ganz am Anfang von Mr. Charrington erfahren hat:
Dann geht alles ganz schnell. Schritte sind von draußen zu hören, der ganze Hof scheint voll von Polizisten zu sein. Das Haus ist offensichtlich umstellt, ein Fliehen unmöglich. Fenster werden eingeschlagen und Männer in schwarzen Uniformen treten ein. Winston zittert. Einer der Männer verpasst Julia einen Schlag auf den Solarplexus (liegt etwa unterhalb des Brustkorbes, ein Schlag darauf erzeugt Atemnot, starke Schmerzen und teilweise Bewusstlosigkeit). Julia fällt zu Boden und windet sich mit einem schmerzverzerrten Gesicht.
Aus den Augenwinkeln kann Winston erkennen, wie einer der Polizisten den Briefbeschwerer aus Glas hochnimmt und auf dem Boden zerschmettert. Nun, da der Lupeneffekt des Glases weg ist, muss er mit Frust feststellen, dass die Koralle im Inneren des Briefbeschwerers tatsächlich viel kleiner war als sie auf ihn wirkte. Mr. Charrington tritt ein und gibt Anweisung, die Scherben des Briefbeschwerers aufzusammeln. Er wirkt nun größer, dünner und vor allem kälter als sonst. Winston erkennt, dass Mr. Charrington die ganze Zeit ein Mitglied der Gedankenpolizei war.
- Winston und Julia wachen auf. Die Zeit scheint sich auf merkwürdige Weise kaum verändert zu haben und das Öl aus dem Ölofen fehlt. Im Raum ist es kalt geworden und die Sonne ist bereits untergegangen.
- Beide hören der Proles-Frau zu, die wieder ihr Lied von einer hoffnungslosen Beziehung singt. Winston bezeichnet sie als schön und hofft auf eine Revolution durch die Proles.
- Eine metallische Stimme mischt sich in ihr Gespräch ein und gibt Anweisung, sich in der Mitte des Raumes mit erhobenen Händen aufzustellen.
- Das Bild an der Wand fällt herunter, hinter ihm war die ganze Zeit ein Telescreen.
- Polizisten stürmen das Haus und schlagen Julia nieder.
- Einer zerschlägt Winstons Briefbeschwerer. Die Koralle, die im Inneren war, wirkt nun klein auf ihn.
- Mr. Charrington tritt ein. Winston erkennt, dass dieser ein Mitglied der Gedankenpolizei ist.
1. Inhaltsangabe
Winston wacht auf. Er war neben Julia eingeschlafen. Vor einer halben Ewigkeit, so ist sein Gefühl, müsse er eingeschlafen sein. Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigt ihm aber, dass es erst 20:30 Uhr ist. Draußen singt wieder die Proles-Frau, die er schon einmal gehört hat, und wieder ist es das selbe Lied, das von einer hoffnungslosen Beziehung erzählt. Vom Gesang wird auch Julia wach. Sie bemerkt, dass es im Zimmer kalt geworden ist und überprüft den Ölofen. Zwar ist sie sich sicher, ihn erst vor dem Einschlafen neu aufgefüllt zu haben, dennoch ist er schon wieder leer. Sie regt sich etwas darüber auf, macht sich aber nicht viele Gedanken darum.
Sie stellen sich gemeinsam ans Fenster und schauen der Proles-Frau zu, die ihre Hausarbeit erledigt. Winston bezeichnet sie als schön, obwohl sie nicht die dafür typischen Kriterien erfüllt. Sie habe eine Art von persönlicher Schönheit. Ihm fällt auf, dass zwar die Proles singen, aber niemand aus der Partei. Nirgendwo auf der Welt sängen Parteimitglieder. Wieder ist er davon überzeugt, dass in den Proles die wahre Kraft liegt. Eine Kraft, die sich vielleicht irgendwann einmal in eine Revolution verwandeln wird. In den Proles lägen alle Hoffnungen. In ihm und Julia aber nicht, denn sie sind nur Parteimitglieder. Offen spricht er aus: “We are the dead“. Julia bestätigt dies mit den gleichen Worten “We are the dead“.
Auf einmal hören sie eine metallische Stimme hinter sich “You are the dead“. Die unheimliche Stimme zitiert die letzten Verse des Gedichtes über die Londoner Kirche, die Winston schon ganz am Anfang von Mr. Charrington erfahren hat:
Zitat: Part 2, Chapter 10
Das Bild an der Wand fällt herunter. Hinter ihm hing die ganze Zeit ein versteckter Telescreen. Die Stimme weist beide an, sich in die Mitte des Raumes zu stellen, die Hände hinter dem Kopf zu halten und keine Bewegung zu machen.
[Oranges and lemons, say the bells of St Clement's,]
[You owe me three farthings, say the bells of St Martin's,]
[When will you pay me? say the bells of Old Bailey]
[When I grow rich, say the bells of Shoreditch]
Here comes a candle to light you to bed,
Here comes a chopper to chop of your head.
Dann geht alles ganz schnell. Schritte sind von draußen zu hören, der ganze Hof scheint voll von Polizisten zu sein. Das Haus ist offensichtlich umstellt, ein Fliehen unmöglich. Fenster werden eingeschlagen und Männer in schwarzen Uniformen treten ein. Winston zittert. Einer der Männer verpasst Julia einen Schlag auf den Solarplexus (liegt etwa unterhalb des Brustkorbes, ein Schlag darauf erzeugt Atemnot, starke Schmerzen und teilweise Bewusstlosigkeit). Julia fällt zu Boden und windet sich mit einem schmerzverzerrten Gesicht.
Aus den Augenwinkeln kann Winston erkennen, wie einer der Polizisten den Briefbeschwerer aus Glas hochnimmt und auf dem Boden zerschmettert. Nun, da der Lupeneffekt des Glases weg ist, muss er mit Frust feststellen, dass die Koralle im Inneren des Briefbeschwerers tatsächlich viel kleiner war als sie auf ihn wirkte. Mr. Charrington tritt ein und gibt Anweisung, die Scherben des Briefbeschwerers aufzusammeln. Er wirkt nun größer, dünner und vor allem kälter als sonst. Winston erkennt, dass Mr. Charrington die ganze Zeit ein Mitglied der Gedankenpolizei war.
2. wichtige Textstellen
Zitat: Part 2, Chapter 10 (Über die Proles-Frau)
Zitat: Part 2, Chapter 10
Zitat: Part 2, Chapter 10 (Über die Proles)
Zitat: Part 2, Chapter 10
Zitat: Part 2, Chapter 10
Zu obigem Zitat passt das nachfolgende aus Chapter 4:
Zitat: Part 2, Chapter 4
'She's beautiful,' (..) [Winston] murmured.
'She's a metre across the hips, easily,' said Julia.
'That is her style of beauty,' said Winston.
Zitat: Part 2, Chapter 10
The birds sang, the proles sang. The Party did not sing.
Zitat: Part 2, Chapter 10 (Über die Proles)
You were the dead, theirs was the future. But you could share in that future if you kept alive the mind as they kept alive the body, and passed on the secret doctrine that two plus two make four.
Zitat: Part 2, Chapter 10
'We are the dead,' (..) [Winston] said.
'We are the dead,' echoed Julia dutifully.
'You are the dead,' said an iron voice behind them.
Zitat: Part 2, Chapter 10
There was another crash. Someone had picked up the glass paperweight from the table and smashed it to pieces on the hearth-stone.
The fragment of coral, a tiny crinkle of pink like a sugar rosebud from a cake, rolled across the mat. How small, thought Winston, how small it always was!
Zu obigem Zitat passt das nachfolgende aus Chapter 4:
Zitat: Part 2, Chapter 4
The paperweight was the room he was in, and the coral was Julia's life and his own, fixed in a sort of eternity at the heart of the crystal.