Schnellübersicht
In einem Zimmer der Millers.
- Herr und Frau Miller sind bei sich zu Hause. Es ist morgens. Sie sitzen am Tisch, Frau Miller trinkt Kaffee.
- Herr Miller steht aufgeregt auf. Er beklagt sich über einen Adligen, der um seine (bürgerliche, also niedriger gestellte) Tochter buhlt.
- Herr Miller macht sich Sorgen darüber, dass sich das Verhalten des Adligen negativ auf ihn auswirken könnte. Er befürchtet zum Gespött der Leute zu werden. Außerdem geht er davon aus, dass der Adlige seine Tochter bald sitzen lassen werde - und spätestens dann sei auch sie das Gespött der Leute. Eine langfristige Beziehung zwischen einem Adligen und einer bürgerlichen sei jedenfalls undenkbar.
- Herr Miller glaubt, dass es dem Major (=der Adlige) nur um Sex geht. Seine Frau verweist zwar auf die hübschen, emotionalen Briefe, die dieser schreibt. Miller glaubt aber, dass dieser nur ein Weg sind, um das Herz seiner schönen Tochter zu erobern - und sie dann ins Bett zu kriegen.
- Die Bücher, die der Adlige mitbringt, erfüllten laut Herrn Miller den gleichen Zweck: Sie sollten nur Verwirrung stiften und "unchristliche" Gedanken im Kopf seiner Tochter entstehen lassen. Außerdem könnte sich seine Tochter in den überzogenen Darstellungen von Liebe verlieren, was langfristige Konsequenzen haben könnte (besonders sobald der Adlige sie wieder verlassen hat).
- Frau Miller weist auf das Geld hin, das die Geschenke des Adligen ihnen eingebracht haben. Auf dieses Argument reagiert Herr Miller entsprechend zornig - er will seine Tochter nicht "verkaufen".
- Herr Miller will noch am selben Tag zum Vater des Adligen gehen, ihm von der Beziehung erzählen und sie somit unterbinden.
1. Ort
In einem Zimmer der Millers.
2. Personen
- Herr Miller (Musiker, Vater von Luise)
- Frau Miller (Mutter von Luise)
- Luise Miller (verliebt in Ferdinand, Tochter von Herr/Frau Miller)
- Ferdinand von Walter (verliebt in Luise, Adliger, Major)
- Präsident (Vater von Ferdinand von Walter)
3. wichtige Textstellen
Zitat: I, 1
Zitat: I, 1 (Herr Miller über die liebevollen Briefe, die der Adlige schickt)
Zitat: I, 1 (Herr Miller darüber, was er plant dem Vater des Adligen zu sagen)
Herr Miller:
Aber, sag mir doch, was wird bei dem ganzen Commerz auch herauskommen? - Nehmen kann er das Mädel nicht - Vom Nehmen ist gar die Rede nicht, und zu einer - daß Gott erbarm?
Gemeint ist, aber unausgesprochen: "zu einer Mätresse", also zu einer Geliebten.
Herr Miller befürchtet, dass für seine Tochter am Ende bestenfalls dieser Status übrig bleiben wird.
Zitat: I, 1 (Herr Miller über die liebevollen Briefe, die der Adlige schickt)
Herr Miller:
Hat man's nur erst so weit im Reinen, daß die Gemüther topp machen, wutsch! nehmen die Körper ein Exempel; das Gesind macht's der Herrschaft nach, und der silberne Mond ist am End nur der Kuppler gewesen.
Zitat: I, 1 (Herr Miller darüber, was er plant dem Vater des Adligen zu sagen)
Herr Miller:
Ich werde sprechen zu seiner Excellenz: Dero Herr Sohn haben ein Aug auf meine Tochter; meine Tochter ist zu schlecht zu Dero Herrn Sohnes Frau, aber zu Dero Herrn Sohnes Hure ist meine Tochter zu kostbar, und damit basta!
Kommentare (39)
Von neu nach altWir bitten um ihr Verständnis.
Danke !