Schnellübersicht
In einem Saal beim Präsidenten.
- Der Präsident und Herr Wurm sind alleine in einem Saal beim Präsidenten.
- Der Präsident stellt fest, dass die Aktion bei den Millers schief gelaufen ist. Herr Wurm bestätigt dies: Zwang verbittere Liebhaber nur, er bringe sie aber nicht zur "Vernunft".
- Laut Herrn Wurm verstehe Ferdinand als Akademiker nicht, wie es am Hof zugeht. Er sei außerdem zu jung und zu ungeduldig, um Intrigen zu planen und durchzuführen - daher hielte er auch naturgemäß nichts von ihnen.
- Herr Wurm warnt davor, auf Ferdinand noch mehr Druck auszuüben. Dieser könnte dann reagieren, indem er anderen von den Intrigen des Präsidenten erzählt.
- Herr Wurm schlägt vor, gegenüber Ferdinand behutsamer vorzugehen und eine Intrige auszuüben. Diese sollte dann folgendermaßen durchgeführt werden:
- Herr und Frau Miller würden verhaftet werden.
- Um ihre Eltern wieder freizubekommen, müsste Luise einen Liebesbrief an eine andere Person als Ferdinand schreiben. Dieser Liebesbrief würde dann aber bereits vorher von Herrn Wurm konzipiert werden und Luise müsste ihn abschreiben (damit auch nichts falsches drin steht).
- Alle Millers - also auch Luise - würden dann gezwungen werden, einen Eid abzuleisten, der besagt, dass sie niemanden die Wahrheit über den Brief erzählen werden.
- Der Brief würde dann unauffällig Ferdinand zugespielt werden.
- Die erhofften Konsequenzen wären dann, dass zum einen Ferdinand eifersüchtig wird und sich von Luise lossagt. Zum anderen würden die Millers in Scham zurückbleiben - und wären dann entsprechend dankbar für Herrn Wurms Heiratswunsch mit Luise. Dieser würde dann nämlich das Ansehen der Familie wiederherstellen.
- Der Präsident stimmt der Intrige zu. Als Empfänger für den Liebesbrief gucken sich er und Herr Wurm den Hofmarschall von Kalb aus.
- Herr Wurm geht sogleich los, um den Liebesbrief zu schreiben. Der Präsident schickt die notwendigen Briefe an die Gerichte, um die Haftbefehle auszustellen. Außerdem lässt er den Hofmarschall herbitten.
1. Ort
In einem Saal beim Präsidenten.
2. Personen
- Präsident
- Herr Wurm
- Kammerdiener
- Ferdinand (wird nur erwähnt)
- Hofmarschall von Kalb (wird nur erwähnt)
- Herr Miller (wird nur erwähnt)
- Frau Miller (wird nur erwähnt)
- Luise (wird nur erwähnt)
3. wichtige Textstellen
Zitat: III, 1
Zitat: III, 1
Zitat: III, 1
Zitat: III, 1
Herr Wurm:
Zwang erbittert die Schwärmer immer, aber bekehrt sie nie.
Zitat: III, 1
Herr Wurm:
Er verabscheut das Mittel, wodurch Sie gestiegen sind. Vielleicht war es bis jetzt nur der Sohn, der die Zunge des Verräthers band.
Zitat: III, 1
Herr Wurm:
Warum zeigten Sie Ihrem Sohne den Feind? (...) Sie hätten den Roman von Seiten des Mädchens unterhöhlt und das Herz Ihres Sohnes behalten. Sie hätten den klugen General gespielt, der den Feind nicht am Kern seiner Truppen faßt, sondern Spaltungen unter den Gliedern stiftet.
Zitat: III, 1
Präsident
Einen Eid? Was wird ein Eid fruchten, Dummkopf?
Herr Wurm:
Nichts bei uns, gnädiger Herr! Bei dieser Menschenart Alles - Und sehen Sie nun, wie schön wir Beide auf diese Manier zum Ziele kommen werden - Das Mädchen verliert die Liebe des Majors und den Ruf ihrer Tugend.
Kommentare (8)
Von neu nach altWir bitten um ihr Verständnis.