vierte Szene (Thema: Die Räuber)

Inhaltsangabe zur vierten Szene des vierten Akts aus Friedrich Schillers Werk "Die Räuber"

Schnellübersicht
  • Amalia sitzt im Garten und denkt an den Grafen für den sie große Zuneigung empfindet. Sie ist sich noch immer nicht der Tatsache bewusst, dass der Graf in Wirklichkeit Karl ist. Daher macht sie sich für ihre Zuneigung Vorwürfe - ihre Liebe solle nur Karl gelten.
  • Karl, noch immer verkleidet als der Graf, erscheint. Amalia nimmt ein Bild von Karl heraus, um ihre Gedanken vom Grafen abzulenken. Darüber kommen beide auf Karl zu sprechen.
  • Amalia beschreibt ihre Liebe zu Karl als geradezu unendlich und glorifiziert Karl. Karl baut auf dieser Beschreibung auf und erzählt ihr, er liebe ebenfalls eine Amalia, die genauso empfindet. Auch nach diesem Hinweis bemerkt Amalia noch nicht, dass Karl vor ihr steht.
  • Karl beschreibt "seine" Amalia als "unglückliches Mädchen", das einen Verlorenen liebe. "Seine" Amalia wüsste nichts davon, dass er verschiedene Morde begangen habe.
  • Amalia ist erfreut über diese Aussage: Ihr Karl würde niemals so handeln; er sei absolut friedliebend.
  • Dieser Unterschied zwischen Amalias Vorstellung von ihm (Karl der Friedliche) und der Realität (Karl der Mörder) frustriert ihn tief.
  • Amalia beginnt das Hektorlied zu spielen. Karl stimmt mit ein.



1. Fakten


1.1. Personen


  • maennlich Karl Moor
  • weiblich Amalia von Edelreich



1.2. Ort


Im Garten des Schlosses der Moors.



2. wichtige Textstellen


Zitat: IV, 4
Karl Moor:

Oh, (..) [meine Amalia] ist ein unglückliches Mädchen; ihre Liebe ist für einen, der verloren ist, und wird - ewig niemals belohnt.


Amalia:

Nein, sie wird im Himmel belohnt. Sagt man nicht, es gebe eine bessere Welt, wo die Traurigen sich freuen und die Liebenden sich wieder erkennen?

Zitat: IV, 4
Karl Moor:

(...) Wie, wenn ich ein Todtschläger wäre? wie, mein Fräulein, wenn Ihr Geliebter Ihnen für jeden Kuß einen Mord aufzählen könnte? (...)


Amalia (froh aufhüpfend):

Ha! wie bin ich ein glückliches Mädchen! Mein (..) [Karl] ist Nachtstrahl der Gottheit, und die Gottheit ist Huld und Erbarmen! Nicht eine Fliege konnt' er leiden sehen - Seine Seele ist so fern von einem blutigen Gedanken, als fern der Mittag von der Mitternacht ist.

Zitat: IV, 4
Karl Moor (singt)

Theures Weib, geh, hol die Todeslanze! -
Laß - mich fort - zum wilden Kriegestanze -
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