Schnellübersicht
Zu Anfang der Szene tritt Appiani recht schwermütig ein. Auf die Nachfrage Emilias, woher seine Stimmung trotz der bevorstehenden Hochzeit komme, antwortet er recht rätselhaft, dass es wohl heute die viele Glückseligkeit sei, die ihn so tiefsinnig macht. Es ist wohl seiner Meinung nach "zuviel des Guten".
Er berichtet im Anschluss, dass er mit Odoardo gesprochen habe und beschreibt seine Bewunderung für diesen. Insbesondere ist er von Odoardos Tugendhaftigkeit fasziniert.
Emilia will sich daraufhin für die Hochzeit zurechtmachen. Sie lehnt es aber ab, den Schmuck zu tragen, den Appiani ihr geschenkt hat. In einem Traum hätten sich die Edelsteine des Schmuckstücks nämlich in Perlen verwandelt - und "Perlen beudeten Tränen".
Claudia meint zwar, dass das nur Aberglaube sei, Emilia bleibt aber dabei. Auch Appiani, der ansonst nicht abergläubisch zu sein scheint, stimmt Emilia zu und wird daraufhin wieder etwas schwermütiger.
Emilia beschließt daraufhin, sich wieder so zurechtzumachen, dass sie genauso wie beim ihrem ersten Treffen mit Appiani aussieht. Dieser kann sich auch noch genau daran erinnern, wie Emilia bei diesem aussah.
Die drei ist keine gewöhnliche Zahl, ihr wird (und wurde) eine göttliche Bedeutung zugeschrieben (siehe auch Wiki zu Drei). Insbesondere früher war man der Überzeugung, dass Dinge, die drei mal passieren keine zufälligen Geschehnisse sind, sondern so von Gott vorherbestimmt wurden.
Emilia spricht hier über die drei Träume. In diesen haben sich die Steine in Perlen verwandelt - und Perlen bedeuten ihrer Meinung nach Tränen. Dass sie dies drei mal geträumt hat unterstreicht in ihren Augen die besondere, göttliche Bedeutung dieser Träume und gibt einen Hinweis auf den weiteren tragischen Verlauf des Dramas. Das Schmuckstück ist schließlich ein Hochzeitsgeschenk, oder zumindest dazu gedacht, bei der Hochzeit getragen zu werden. Jetzt hängt offensichtlich das Unglück an ihm - und damit auch an der Heirat.
- Appiani in gedrückter Stimmung
- Appiani hat Odoardo getroffen, bewundert ihn aufgrund seiner Tugendhaftigkeit.
- Emilia will nicht bei der Heirat den Schmuck tragen, den Appiani ihr geschenkt hat, denn in Träumen haben sich die Steine des Schmucks in Perlen verwandelt und Perlen setzt sie mit Tränen gleich.
- Appiani wird daraufhin nachdenklicher, schwermütiger.
- Emilia will zur Heirat so aussehen, wie sie auch bei dem ersten Treffen mit Appiani aussah.
1. Inhaltsangaben
Zu Anfang der Szene tritt Appiani recht schwermütig ein. Auf die Nachfrage Emilias, woher seine Stimmung trotz der bevorstehenden Hochzeit komme, antwortet er recht rätselhaft, dass es wohl heute die viele Glückseligkeit sei, die ihn so tiefsinnig macht. Es ist wohl seiner Meinung nach "zuviel des Guten".
Er berichtet im Anschluss, dass er mit Odoardo gesprochen habe und beschreibt seine Bewunderung für diesen. Insbesondere ist er von Odoardos Tugendhaftigkeit fasziniert.
Emilia will sich daraufhin für die Hochzeit zurechtmachen. Sie lehnt es aber ab, den Schmuck zu tragen, den Appiani ihr geschenkt hat. In einem Traum hätten sich die Edelsteine des Schmuckstücks nämlich in Perlen verwandelt - und "Perlen beudeten Tränen".
Claudia meint zwar, dass das nur Aberglaube sei, Emilia bleibt aber dabei. Auch Appiani, der ansonst nicht abergläubisch zu sein scheint, stimmt Emilia zu und wird daraufhin wieder etwas schwermütiger.
Emilia beschließt daraufhin, sich wieder so zurechtzumachen, dass sie genauso wie beim ihrem ersten Treffen mit Appiani aussieht. Dieser kann sich auch noch genau daran erinnern, wie Emilia bei diesem aussah.
2. Anmerkungen
Zitat: Emilia über den Schmuck
Emilia:
Ich könnte ihm gram sein, diesem Geschmeide,
wenn es nicht von Ihnen wäre.
Denn dreimal hat mir von ihm geträumt
Die drei ist keine gewöhnliche Zahl, ihr wird (und wurde) eine göttliche Bedeutung zugeschrieben (siehe auch Wiki zu Drei). Insbesondere früher war man der Überzeugung, dass Dinge, die drei mal passieren keine zufälligen Geschehnisse sind, sondern so von Gott vorherbestimmt wurden.
Zitat: Emilia über die Träume
Emilia:
Als ob ich es trüge, und als ob plötzlich
sich jeder Stein desselben in eine
Perle verwandele. - Perlen aber, meine Mutter,
Perlen bedeuten Tränen.
Emilia spricht hier über die drei Träume. In diesen haben sich die Steine in Perlen verwandelt - und Perlen bedeuten ihrer Meinung nach Tränen. Dass sie dies drei mal geträumt hat unterstreicht in ihren Augen die besondere, göttliche Bedeutung dieser Träume und gibt einen Hinweis auf den weiteren tragischen Verlauf des Dramas. Das Schmuckstück ist schließlich ein Hochzeitsgeschenk, oder zumindest dazu gedacht, bei der Hochzeit getragen zu werden. Jetzt hängt offensichtlich das Unglück an ihm - und damit auch an der Heirat.
Kommentare (13)
Von neu nach altWir bitten um ihr Verständnis.
Appianis Aussage über Emilias Frisur ist nicht wirklich aussagekräftig:
"In seinem eigenen braunen Glanz; in Locken wie sie die Natur schlug-"
Appiani geht nicht weiter drauf ein. Wenn Emilia braune Locken hat, dann hat sie braune Locken (Haarfärbemittel und Glätteisen waren zu der Zeit, glaube ich, noch nicht so verbreitet) Waren ihre Haare offen oder zusammengebunden, trug sie ein Haarband oder etwas im Haar? Darauf geht Appiani nicht weiter ein, weil er keine Ahnung mehr hat.
Wenige Verse darunter beschreibt er auch die damalige Farbe und Form ihrer Haare.
Zufall? Ich denke eher nicht!
Jedenfalls wüsste ich nicht wie hier eine positive Bedeutung passen sollte, Emilia deutet das dreimalige Träumen ja eher als schlechtes Omen.
In Macbeth (siehe Kategorie Englisch) taucht die drei z.B. auch nur in negativen Zusammenhängen auf (daher kenn ich die erst als Unglückszahl).