Schnellübersicht
Zu Beginn dieser Szene tritt zum ersten Mal Emilia Galotti selbst auf. Das Auftreten ist aber keineswegs angenehm und friedlich, wie man es vielleicht als Leser erwarten würde. Stattdessen kommt sie urplötzlich zu ihrer Mutter Claudia hereingestürmt - zitternd, verwirrt und von Panik erfasst. Ängstlich blickt sie sich um: Scheinbar befürchtet sie, dass sie von jemanden verfolgt wird.
Die entsprechend erschrockene Claudia fragt Emilia aus, was denn passiert sei und nach einigem Stottern und sehr ungenauen Angaben fängt sie schließlich an zu erzählen.
Aus dem was Emilia sagt geht hervor, dass sie zuerst ganz normal zur Messe gegangen ist. Dort hatte sie sich zum Beten niedergelassen. Kurz darauf erschien aber hinter ihr ein Mann, der auch bald anfing auf sie einzureden. Er erzählte ihr, dass er sie liebe und dass ihre kommende Heirat für ihn (also für den Mann) schrecklich wäre. Nach einiger Zeit stand sie auf und blickte ängstlich nach hinten: Der Prinz war es, der ihr diese Dinge erzählte.
Sie lief daraufhin ein Stückchen weg, der Prinz tauchte aber nur wenig später wieder auf. In der Menschenmenge nahm er ihre Hand und aus Angst, mit einer abwehrenden Geste aufzufallen, ließ Emilia ihn passieren (wäre eine missliche Sache, am Hochzeitstag mit einem anderen Mann aufzufallen). Der Prinz redete danach wieder weiter auf sie ein. Emilia kann sich aber nicht mehr erinnern, was er sagte und was sie darauf antwortete.
Nach einiger Zeit floh sie dann wieder vor dem Prinzen, diesmal aber aus dem Gebäude heraus und in Richtung des Hauses der Galottis. Auf dem Weg ist der Prinz - bis zum Ende - stets hinter ihr her gerannt, weshalb sich Emilia auch so ängstlich umschaute, als sie in die Wohnung hereinkam.
Claudia versucht Emilia während diese das ganze erzählt zu beruhigen, zumindest soweit es ihr möglich ist. Sie äußert, dass sie froh ist, dass Odoardo nicht mehr im Haus ist. Sie meint, dass er vermutlich sehr zornig geworden wäre, wenn er gehört hätte, dass der Prinz Emilia liebt und mit ihr in der Messe gesprochen habe. Sie empfiehlt daher auch, Odoardo besser nichts davon zu erzählen. Auch Appiani solle besser nichts von der ganzen Sache erfahren, da es ihn nur beunruhigen könnte (Emilia meinte, sie sollte ihm besser davon erzählen).
Gegen Ende der Szene beruhigt sich Emilia wieder und ist selbst der Meinung, dass sie überreagiert habe.
Das Gebet von Emilia wird ausgerechnet an dem Tag unterbrochen, an dem sie am dringendsten Gottes Segen gebraucht hätte (Heirat). Emilia ist deshalb zeitweise in der Szene bedrückt und in tiefer Sorge. Es lässt bereits an dieser Stelle Ahnungen zu, wie der Handlungsverlauf weitergehen wird: Da der Segen fehlt kann nun spätestens alles mögliche schiefgehen.
Außerdem: Die Gefahr, die vom Prinzen ausgeht, wird dadurch deutlich, dass Emilia selbst an einem heiligen Ort (Kirche) nicht vor ihm sicher ist. Auch die Besessenheit des Prinzen wird dem Leser in dieser Szene vor Augen geführt. Schließlich ist es nicht gerade normal, eine Person nach einem Liebesgeständnis zu verfolgen, wenn diese daraufhin ängstlich davonläuft.
- Emilia Galotti stürmt herein; zittert/hat Angst
- Emilia berichtet Claudia, dass ihr der Prinz in der Messe seine Liebe gestanden habe.
- Nach einiger Zeit sei sie weggelaufen, der Prinz habe sie bis zum Haus verfolgt.
- Claudia froh, dass Odoardo nichts davon mitkriegt (er ist schon weg). Empfiehlt Emilia, Appiani nichts von dem "Treffen" mit dem Prinzen zu erzählen.
1. Inhaltsangabe
Zu Beginn dieser Szene tritt zum ersten Mal Emilia Galotti selbst auf. Das Auftreten ist aber keineswegs angenehm und friedlich, wie man es vielleicht als Leser erwarten würde. Stattdessen kommt sie urplötzlich zu ihrer Mutter Claudia hereingestürmt - zitternd, verwirrt und von Panik erfasst. Ängstlich blickt sie sich um: Scheinbar befürchtet sie, dass sie von jemanden verfolgt wird.
Die entsprechend erschrockene Claudia fragt Emilia aus, was denn passiert sei und nach einigem Stottern und sehr ungenauen Angaben fängt sie schließlich an zu erzählen.
Aus dem was Emilia sagt geht hervor, dass sie zuerst ganz normal zur Messe gegangen ist. Dort hatte sie sich zum Beten niedergelassen. Kurz darauf erschien aber hinter ihr ein Mann, der auch bald anfing auf sie einzureden. Er erzählte ihr, dass er sie liebe und dass ihre kommende Heirat für ihn (also für den Mann) schrecklich wäre. Nach einiger Zeit stand sie auf und blickte ängstlich nach hinten: Der Prinz war es, der ihr diese Dinge erzählte.
Sie lief daraufhin ein Stückchen weg, der Prinz tauchte aber nur wenig später wieder auf. In der Menschenmenge nahm er ihre Hand und aus Angst, mit einer abwehrenden Geste aufzufallen, ließ Emilia ihn passieren (wäre eine missliche Sache, am Hochzeitstag mit einem anderen Mann aufzufallen). Der Prinz redete danach wieder weiter auf sie ein. Emilia kann sich aber nicht mehr erinnern, was er sagte und was sie darauf antwortete.
Nach einiger Zeit floh sie dann wieder vor dem Prinzen, diesmal aber aus dem Gebäude heraus und in Richtung des Hauses der Galottis. Auf dem Weg ist der Prinz - bis zum Ende - stets hinter ihr her gerannt, weshalb sich Emilia auch so ängstlich umschaute, als sie in die Wohnung hereinkam.
Claudia versucht Emilia während diese das ganze erzählt zu beruhigen, zumindest soweit es ihr möglich ist. Sie äußert, dass sie froh ist, dass Odoardo nicht mehr im Haus ist. Sie meint, dass er vermutlich sehr zornig geworden wäre, wenn er gehört hätte, dass der Prinz Emilia liebt und mit ihr in der Messe gesprochen habe. Sie empfiehlt daher auch, Odoardo besser nichts davon zu erzählen. Auch Appiani solle besser nichts von der ganzen Sache erfahren, da es ihn nur beunruhigen könnte (Emilia meinte, sie sollte ihm besser davon erzählen).
Gegen Ende der Szene beruhigt sich Emilia wieder und ist selbst der Meinung, dass sie überreagiert habe.
2. Anmerkungen
Das Gebet von Emilia wird ausgerechnet an dem Tag unterbrochen, an dem sie am dringendsten Gottes Segen gebraucht hätte (Heirat). Emilia ist deshalb zeitweise in der Szene bedrückt und in tiefer Sorge. Es lässt bereits an dieser Stelle Ahnungen zu, wie der Handlungsverlauf weitergehen wird: Da der Segen fehlt kann nun spätestens alles mögliche schiefgehen.
Außerdem: Die Gefahr, die vom Prinzen ausgeht, wird dadurch deutlich, dass Emilia selbst an einem heiligen Ort (Kirche) nicht vor ihm sicher ist. Auch die Besessenheit des Prinzen wird dem Leser in dieser Szene vor Augen geführt. Schließlich ist es nicht gerade normal, eine Person nach einem Liebesgeständnis zu verfolgen, wenn diese daraufhin ängstlich davonläuft.
Kommentare (8)
Von neu nach altWir bitten um ihr Verständnis.
viel zu knapp
Wir lesen das Buch gerade in der Schule und ich finde es nicht gerade einfach. Die texte im Internet helfen mir es auf meine weise zu verstehen. Ausserdem finde ich es gut das Leute so etwas veröffentlichn. Damit so Fälle wie ich sich ein paar kleine Denkhilfen holen können.
Danke.
Wir lesen das Buch gerade in der Schule und ich finde es nicht gerade einfach. Die texte im Internet helfen mir es auf meine weise zu verstehen. Ausserdem finde ich es gut das Leute so etwas veröffentlichn. Damit so Fälle wie ich sich ein paar kleine Denkhilfen holen können.
Danke.
Heißt es nicht:"Der Prinz war es, der [ihr] diese Dinge erzählte"?