Schnellübersicht
Im Anschluss an die vorhergehende Szene erscheint nun Orsina. Sie sieht zunächst nicht Marinelli, klagt aber trotzdem laut über die Art des Empfangs. Nur ein einziger Bedienter (Battista) sei ihr entgegengekommen - und der habe versucht, sie wieder wegzuschicken.
Sie erblickt daraufhin Marinelli und verlangt den Prinzen zu sehen, den sie im Schloss erwartet anzutreffen. Marinelli aber gibt vor, dass der Prinz nicht anwesend sei. Diese Antwort glaubt Orsina allerdings nicht, da sie per Brief den Prinz um ein Treffen bei Dosalo bat - und kurz darauf hörte, dass er tatsächlich dorthin gefahren sei. Da er ihr nicht zurückgeschrieben hatte nahm sie an, dass das einer Zustimmung zum Treffen gleichkam.
Marinelli versucht zunächst Orsina glaubens zu machen, dass der Prinz nicht im Schloss sei. Bald darauf kommt er aber mit der Wahrheit heraus: Der Prinz hatte den Brief zwar erhalten, ihn aber nicht gelesen. Dass er hier sei, sei nur Zufall.
Orsina reagiert darauf, dass der Prinz den Brief noch nicht einmal gelesen hat, empört und tief gekränkt. Marinelli versucht zwar mit etwas rhetorischem Geschick Orsina wieder zu beruhigen - erfolgreich ist er damit aber eher nicht. Er erreicht eher genau das Gegenteil.
Orsina nimmt weiterhin an, dass für den Prinzen an die Stelle seiner alten Liebe eine neue getreten sei, also dass er sich neu verliebt habe. Da sie das etwas geschwollener ausdrückt bezeichnet Marinelli sie als Philosophin, was Orsina bejaht. Sie regt sich in diesem Zuge auch über ihre Rolle als Frau auf. Aufgrund ihres Geschlechtes verlange man von ihr, nur zu lachen und sich nur zu schminken - das Denken sei den Männern vorbehalten. Sie vermutet, dass der Prinz sie auch daher nicht mehr liebt, da sie zu viel denkt und somit ihre Frauenrolle verletzt.
Orsina regt sich außerdem auch über Marinellis Begründung für die Anwesenheit des Prinzen auf, nämlich dass die Anwesenheit des Prinzen reiner Zufall sei. Sie ist der Auffassung, dass es keinen Zufall gebe und alles von Gott geplant sei. Auch das Aufeinandertreffen von ihr und dem Prinzen sei also kein Zufall, sondern eine Bestimmung Gottes.
Sie schließt daraufhin damit ab, noch einmal eindringlich von Marinelli einzufordern, dass der Prinz endlich erscheinen möge.
- Orsina erscheint; Marinelli meint, dass der Prinz nicht da sei.
- Orsina gibt an, dass sie in ihren Brief an den Prinzen um ein Treffen auf Schloss Dosalo gebeten hat. Kurze Zeit später hatte sie gehört, dass der Prinz tatsächlich dorthin gefahren sei.
- Marinelli meint, der Prinz habe den Brief nicht gelesen. Dass er da sei, sei nur Zufall.
- Orsina fühlt sich tief gekränkt.
- Sie glaubt nicht an Zufall, meint es sei ihre Bestimmung dort zu sein.
1. Inhaltsangabe
Im Anschluss an die vorhergehende Szene erscheint nun Orsina. Sie sieht zunächst nicht Marinelli, klagt aber trotzdem laut über die Art des Empfangs. Nur ein einziger Bedienter (Battista) sei ihr entgegengekommen - und der habe versucht, sie wieder wegzuschicken.
Sie erblickt daraufhin Marinelli und verlangt den Prinzen zu sehen, den sie im Schloss erwartet anzutreffen. Marinelli aber gibt vor, dass der Prinz nicht anwesend sei. Diese Antwort glaubt Orsina allerdings nicht, da sie per Brief den Prinz um ein Treffen bei Dosalo bat - und kurz darauf hörte, dass er tatsächlich dorthin gefahren sei. Da er ihr nicht zurückgeschrieben hatte nahm sie an, dass das einer Zustimmung zum Treffen gleichkam.
Marinelli versucht zunächst Orsina glaubens zu machen, dass der Prinz nicht im Schloss sei. Bald darauf kommt er aber mit der Wahrheit heraus: Der Prinz hatte den Brief zwar erhalten, ihn aber nicht gelesen. Dass er hier sei, sei nur Zufall.
Orsina reagiert darauf, dass der Prinz den Brief noch nicht einmal gelesen hat, empört und tief gekränkt. Marinelli versucht zwar mit etwas rhetorischem Geschick Orsina wieder zu beruhigen - erfolgreich ist er damit aber eher nicht. Er erreicht eher genau das Gegenteil.
Orsina nimmt weiterhin an, dass für den Prinzen an die Stelle seiner alten Liebe eine neue getreten sei, also dass er sich neu verliebt habe. Da sie das etwas geschwollener ausdrückt bezeichnet Marinelli sie als Philosophin, was Orsina bejaht. Sie regt sich in diesem Zuge auch über ihre Rolle als Frau auf. Aufgrund ihres Geschlechtes verlange man von ihr, nur zu lachen und sich nur zu schminken - das Denken sei den Männern vorbehalten. Sie vermutet, dass der Prinz sie auch daher nicht mehr liebt, da sie zu viel denkt und somit ihre Frauenrolle verletzt.
Orsina regt sich außerdem auch über Marinellis Begründung für die Anwesenheit des Prinzen auf, nämlich dass die Anwesenheit des Prinzen reiner Zufall sei. Sie ist der Auffassung, dass es keinen Zufall gebe und alles von Gott geplant sei. Auch das Aufeinandertreffen von ihr und dem Prinzen sei also kein Zufall, sondern eine Bestimmung Gottes.
Sie schließt daraufhin damit ab, noch einmal eindringlich von Marinelli einzufordern, dass der Prinz endlich erscheinen möge.
Kommentare (6)
Von neu nach altWir bitten um ihr Verständnis.
Das mit dem Schminken stimmt nicht, im Text steht wörtlich: "Ein Frauenzimmer, das denket, ist ebenso eklig als ein Mann, der sich schminket. Lachen soll es, nichts als Lachen, um immerdar..." Das Schminken bezieht sich also nur auf den Vergleich: Fraune sollen nicht denken, sondern lachen. Männer sollen sich nicht schminken, sondern denken.
Der Fehler wurde behoben.
müsst glaub ich eher heißen: â?¦bezeichnet Marinelli sie als Philosophin