Schnellübersicht
Das sechste Kapitel spielt etwa eine Woche nach dem 5. Kapitel. Der Ort ist Bothos Wohnung in der Bellevuestraße in Berlin.
Bellevuestraße, nördlich vom Sony Center und vom Potsdamer Platz.
Weiter im Norden: Reichstag, Unter den Linden, Hotel Adlon.
Die Wohnung Bothos wird als äußerst luxuriös beschrieben. Durch die elegante Einrichtung und die vielen Gemälde übersteigt sie im Preis eigentlich deutlich das, was sich Botho leisten kann. Seine Kunstliebe hatte entstand durch eine Lotterie: Bei dieser gewann er das Gemälde "Seesturm" von Andreas Achenbacher. Das Gemälde gefiel ihm so sehr, dass er sich mehrere weitere Bilder des Malers kaufte. Später kamen auch die Bilder anderer Maler hinzu.
Es wird im Folgenden beschrieben, dass Botho einen Kanarienvogel besitzt und dass er offensichtlich gerne Klatschpresse liest - am liebsten Artikel, die frei erfunden sind.
Danach tritt sein Diener ein und übergibt ihm drei Briefe. Einer ist ein Werbebrief, einer von Lene und einer von seinem Onkel "Kurt Anton von Osten". Den Werbebrief legt er direkt beiseite. Er beschließt, den Brief seines Onkels zuerst zu lesen. Den Brief von Lene will er sich bis zuletzt aufsparen.
Sie bittet ihn, sie so bald wie möglich wieder zu besuchen und sie zu beruhigen.
Nach dem Lesen des Briefes überkommen Botho verschiedene Gefühle: "Liebe, Sorge, Furcht" (S.37, Z.34). Er freut sich außerdem über die verschiedenen Rechtschreibfehler, die Lene gemacht hat. Seiner Meinung nach machen diese Fehler den Brief nur "noch reizender" (S.38, Z.10).
Botho überdenkt daraufhin beide Briefe und befürchtet, dass sein Onkel Kurt Anton ihm Pläne überbringt, die er zu erfüllen hat. Er ahnt, wie diese aussehen werden: Trennung von Lene und Heirat mit Käthe, da der Wohlstand von Käthe ihn und seine Familie finanziell retten würde. Enttäuscht stellt er fest, dass der Ostermontag in diesem Jahr besser ausgefallen wäre, sodass er und Lene sich nie getroffen hätten.
Danach geht er los in die Kaserne (Botho ist Offizier), bevor er später seinen Onkel treffen wird. Er gibt seinem Diener verschiedene Anweisungen, die dieser während Bothos Abwesenheit ausführen soll und verlässt das Haus.
- Zeitpunkt: eine Woche später (nach Kapitel 5)
- Ort: In Bothos Wohnung in Berlin
- Die Wohnung wird als luxuriös und für Botho eigentlich zu teuer beschrieben. Überall hängen Gemälde.
- Botho erhält drei Briefe: Einen nutzlosen (Werbung), einen von seinem Onkel Kurt Anton von Osten und einen von Lene.
- Brief Onkel Osten: Sein Onkel weist ihn an, sich unter anderem mit ihm um ein Uhr im Restaurant Hiller auf ein Gespräch zu treffen.
- Brief Lene: Lene sorgt sich, da er sie schon länger nicht mehr besucht hat und da Lene ihn beim Reiten mit einer Blondine (Käthe) gesehen hat. Lene bittet ihn, sie zu besuchen.
- Botho freut sich über die Rechtschreibfehler in Lenes Brief (sie machen den Brief laut Botho reizender).
1. Inhaltsangabe
Das sechste Kapitel spielt etwa eine Woche nach dem 5. Kapitel. Der Ort ist Bothos Wohnung in der Bellevuestraße in Berlin.
Bellevuestraße, nördlich vom Sony Center und vom Potsdamer Platz.
Weiter im Norden: Reichstag, Unter den Linden, Hotel Adlon.
Die Wohnung Bothos wird als äußerst luxuriös beschrieben. Durch die elegante Einrichtung und die vielen Gemälde übersteigt sie im Preis eigentlich deutlich das, was sich Botho leisten kann. Seine Kunstliebe hatte entstand durch eine Lotterie: Bei dieser gewann er das Gemälde "Seesturm" von Andreas Achenbacher. Das Gemälde gefiel ihm so sehr, dass er sich mehrere weitere Bilder des Malers kaufte. Später kamen auch die Bilder anderer Maler hinzu.
Es wird im Folgenden beschrieben, dass Botho einen Kanarienvogel besitzt und dass er offensichtlich gerne Klatschpresse liest - am liebsten Artikel, die frei erfunden sind.
Danach tritt sein Diener ein und übergibt ihm drei Briefe. Einer ist ein Werbebrief, einer von Lene und einer von seinem Onkel "Kurt Anton von Osten". Den Werbebrief legt er direkt beiseite. Er beschließt, den Brief seines Onkels zuerst zu lesen. Den Brief von Lene will er sich bis zuletzt aufsparen.
Brief von Onkel Kurt Anton von Osten:
Anhand des Poststempels erkennt er, dass sein Onkel bereits in Berlin eingetroffen ist. Noch vor dem Lesen überlegt er, was sein Onkel von ihm wollen könnte: Gemeinsam frühstücken, einen Sattel kaufen und später ins Restaurant gehen. In der Tat verlangt sein Onkel auch genau diese drei Dinge, was Botho zum lachen bringt.Brief von Lene:
Er beginnt danach, den Brief von Lene zu lesen. Lene beklagt sich darüber, dass Botho sie nun schon seit fünf Tagen nicht mehr besucht habe. Sie beschreibt ihre Angst davor, dass sie ihn möglicherweise gar nicht mehr wiedersehen werde. Lene gibt auch zu, während der fünf Tage ihn einmal heimlich beim Reiten beobachtet zu haben und fragt, wer die Blondine (Käthe) gewesen sei, die zusammen mit ihm ritt.Sie bittet ihn, sie so bald wie möglich wieder zu besuchen und sie zu beruhigen.
Nach dem Lesen des Briefes überkommen Botho verschiedene Gefühle: "Liebe, Sorge, Furcht" (S.37, Z.34). Er freut sich außerdem über die verschiedenen Rechtschreibfehler, die Lene gemacht hat. Seiner Meinung nach machen diese Fehler den Brief nur "noch reizender" (S.38, Z.10).
Botho überdenkt daraufhin beide Briefe und befürchtet, dass sein Onkel Kurt Anton ihm Pläne überbringt, die er zu erfüllen hat. Er ahnt, wie diese aussehen werden: Trennung von Lene und Heirat mit Käthe, da der Wohlstand von Käthe ihn und seine Familie finanziell retten würde. Enttäuscht stellt er fest, dass der Ostermontag in diesem Jahr besser ausgefallen wäre, sodass er und Lene sich nie getroffen hätten.
Danach geht er los in die Kaserne (Botho ist Offizier), bevor er später seinen Onkel treffen wird. Er gibt seinem Diener verschiedene Anweisungen, die dieser während Bothos Abwesenheit ausführen soll und verlässt das Haus.
2. wichtige Textstellen
Zitat: S.34, Z.25ff
Zitat: S.35, Z.4ff
Zitat: S.36, Z.34ff: aus Lenes Brief
Zitat: S.38, Z.8ff: Botho über Lenes Brief
Zitat: S.38, Z.12ff
Arbeitszimmer, Esszimmer, Schlafzimmer, die sich sämtlich durch eine geschmackvolle, seine Mittel ziemlich erheblich übersteigende Einrichtung auszeichneten.
Gemeint sind hier die finanziellen Mittel. Botho ist verschwenderisch.
Zitat: S.35, Z.4ff
Er scherzte gern darüber und pflegte zu versichern, "dass ihm sein Lotterieglück, weil es ihn zu beständig neuen Ankäufen verführt habe, teuer zu stehn gekommen sei", hinzusetzen, "dass es vielleicht mit jedem Glücke dassselbe sei".
Anspielung auf die Beziehung zu Lene, die ihm Glück bringt. Seine spätere Trauer kommt ihm aber teuer zu stehen.
Zitat: S.36, Z.34ff: aus Lenes Brief
Lene:
Mutter neckt mich schon und sagt: 'Er kommt nicht wieder.' Ach, wie mir das immer einen Stich ins Herz gibt, weil es ja mal so kommen muss und weil ich fühle, dass es jeden Tag kommen kann.
Lene ist sich der Hoffnungslosigkeit ihrer Beziehung zu Botho bewusst.
Zitat: S.38, Z.8ff: Botho über Lenes Brief
Botho:
Wahrhaftig, der Brief ist wie Lene selber, gut, treu, zuverlässig und die Fehler machen ihn nur noch reizender.
Zitat: S.38, Z.12ff
Botho:
Arme Lene, was soll [nur] werden! Es wär' uns beiden besser gewesen, der Ostermontag wäre diesmal ausgefallen.
Gemeint ist der Tag, an dem sich Lene und Botho in Stralau kennengelernt haben.
Kommentare (13)
Von neu nach altWir bitten um ihr Verständnis.
Ein "Korso" ist tatsächlich kein einfacher Ausritt sondern eine Art Parade.
Ist die beiseite gelegte "Werbung" nicht eigentlich ein Brief mit Rechnungen, was seine finanzielle Notlage zeigt?