Schnellübersicht
werden erwähnt:
Einen Tag später (nach dem Gespräch mit Wüllersdorf, Kapitel 27) trifft auch Innstetten in Kessin ein. Er erinnert sich zurück an die Ankunft im Ort zusammen mit Effi nach den Flitterwochen. Heute, so stellt er fest, sei seine Stimmung nicht mehr vergleichbar mit der damaligen. Er fühle sich traurig, obwohl das Wetter um ihn herum eigentlich schön sei.
Kurz darauf trifft er sich mit Wüllersdorf. In einem nahen Hotel gehen sie noch eine Tasse Kaffee trinken und versuchen ein lockeres Gespräch zu führen. Die Bürger von Kessin kommen nicht vorbei, um ihren alten Landrat zu begrüßen. Dass Innstetten für ein Duell in der Stadt ist hat sich bereits herumgesprochen.
Dann trifft der Wagen ein und sie fahren los. Der Ort des Duells ist ein kleiner Dünenabschnitt in der Nähe des Strandes von dem aus man das Meer sehen kann, möglicherweise der selbe, an dem auch einst Effi und Major Crampas gemeinsam bei einem Ausritt gefrühstückt haben.
Während der Fahrt beschreibt Wüllersdorf Crampas Reaktion auf die Duell-Nachricht. Er sei kurzzeitig bleich und zittrig geworden, habe sich aber schnell wieder gefangen und nur noch wehmütig und resignierend verhalten. Als Sekundant für das Duell habe er einen Freund namens „Buddenbrook” ausgewählt (Sekundant: sozusagen der Helfer).
Wüllersdorf meint, am Major eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben erkannt zu haben. Er vermutet sogar, dass dieser nicht glaubt, das Duell lebend zu überstehen.
Sie fahren am ehemaligen Haus von Innstetten vorbei. Es liegt öd und verlassen in der Landschaft und wirkt nun recht unheimlich. Innstetten erzählt die Geschichte vom Chinesen und dass das Haus als Spukhaus bezeichnet wurde.
Schließlich kommen sie am Strandabschnitt an. Major Crampas, Buddenbrook und der Arzt Hannemann sind bereits da. Die beiden Sekundanten sprechen die Regeln des Duells ab.
Das Duell verläuft ohne große Gefühlsregungen. Beide schießen, Major Crampas wird getroffen. In seinen letzten Atemzügen versucht der Major noch Innstetten etwas zu sagen. Er kommt allerdings nur noch bis „Wollen Sie...”. Dann stirbt er.
- Innstetten kommt in Kessin an und trifft sich mit Wüllersdorf.
- An einem Strandabschnitt wird das Duell durchgeführt.
- Crampas stirbt. Seine letzten Worte an Innstetten sind „Wollen Sie...”.
1. Orte
- Kessin, Bahnhof
- Kessin, Fluss Kessine (Schifffahrt)
- Kessin, Hafen
- Kessin, Hoppensackscher Gasthof
- Kessin, Weg vom Gasthof zum Strandabschnitt, vorbei an Innstettens altem Haus
- Kessin, Strandabschnitt
2. Personen
werden erwähnt:
- (Schiffs-)Kapitän
- Effi Briest
- Oberkellner „Jean”
- Doktor Alonzo Gieshübler
- ein Kutscher
- Kapitän Thomsen
- Kapitän Thomsens Nichte
- (toter) Chinese
3. Inhaltsangabe
Einen Tag später (nach dem Gespräch mit Wüllersdorf, Kapitel 27) trifft auch Innstetten in Kessin ein. Er erinnert sich zurück an die Ankunft im Ort zusammen mit Effi nach den Flitterwochen. Heute, so stellt er fest, sei seine Stimmung nicht mehr vergleichbar mit der damaligen. Er fühle sich traurig, obwohl das Wetter um ihn herum eigentlich schön sei.
Kurz darauf trifft er sich mit Wüllersdorf. In einem nahen Hotel gehen sie noch eine Tasse Kaffee trinken und versuchen ein lockeres Gespräch zu führen. Die Bürger von Kessin kommen nicht vorbei, um ihren alten Landrat zu begrüßen. Dass Innstetten für ein Duell in der Stadt ist hat sich bereits herumgesprochen.
Dann trifft der Wagen ein und sie fahren los. Der Ort des Duells ist ein kleiner Dünenabschnitt in der Nähe des Strandes von dem aus man das Meer sehen kann, möglicherweise der selbe, an dem auch einst Effi und Major Crampas gemeinsam bei einem Ausritt gefrühstückt haben.
Während der Fahrt beschreibt Wüllersdorf Crampas Reaktion auf die Duell-Nachricht. Er sei kurzzeitig bleich und zittrig geworden, habe sich aber schnell wieder gefangen und nur noch wehmütig und resignierend verhalten. Als Sekundant für das Duell habe er einen Freund namens „Buddenbrook” ausgewählt (Sekundant: sozusagen der Helfer).
Wüllersdorf meint, am Major eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben erkannt zu haben. Er vermutet sogar, dass dieser nicht glaubt, das Duell lebend zu überstehen.
Sie fahren am ehemaligen Haus von Innstetten vorbei. Es liegt öd und verlassen in der Landschaft und wirkt nun recht unheimlich. Innstetten erzählt die Geschichte vom Chinesen und dass das Haus als Spukhaus bezeichnet wurde.
Schließlich kommen sie am Strandabschnitt an. Major Crampas, Buddenbrook und der Arzt Hannemann sind bereits da. Die beiden Sekundanten sprechen die Regeln des Duells ab.
Das Duell verläuft ohne große Gefühlsregungen. Beide schießen, Major Crampas wird getroffen. In seinen letzten Atemzügen versucht der Major noch Innstetten etwas zu sagen. Er kommt allerdings nur noch bis „Wollen Sie...”. Dann stirbt er.
4. wichtige Textstellen
Zitat: XXVIII
Zitat: XXVIII
Zitat: XXVIII
Innstetten gedachte des Tages, als er, mit Effi von der Hochzeitsreise zurückkehrend, (...) ein grauer Novembertag damals, aber er selber froh im Herzen; nun hatte sich's verkehrt: Das Licht lag draußen, und der Novembertag war in ihm.
Zitat: XXVIII
Wüllersdorf:
Es ist mir ganz sicher, (...) [Major Crampas] hat das Gefühl, aus der Sache nicht heil herauszukommen, und will auch nicht. (...) er lebt gern und ist zugleich gleichgültig gegen das Leben. Er nimmt alles mit und weiß doch, daß es nicht viel damit ist.
Zitat: XXVIII
Innstetten trat an Crampas heran.
„Wollen Sie ... ” Das waren seine letzten Worte.
Noch ein schmerzlicher und doch beinah freundlicher Schimmer in seinem Antlitz, und dann war es vorbei.
Kommentare (1)
Von neu nach altWir bitten um ihr Verständnis.
Er versucht hier ein bisschen zu seiner alten, nüchternen Art zurückzukommen, schießt Crampas innerhalb von einer halben Seite völlig emotionslos und genau nach Vorschrift nieder. Aber wir sehen ihn hier von 'Innen' und merken, das das mit dem Eisklotz-Modus nicht wirklich klappt, und Crampas' letzter Gesichtsausdruck gab allem, was von seinem 'alten' selbst noch übrig war, dann wahrscheinlich den Gnadenstoß, wir sehen im nächsten Kapitel ja seinen abstieg und seine Zweifel an seinen eigenen Prinzipien...