Schnellübersicht
werden erwähnt:
Gegen Mitte August fährt Effi zu ihren Eltern nach Hohen-Cremmen. Sie bleibt dort für über einen Monat bis Ende September.
Während des Urlaubs fühlt sie nur selten Sehnsucht nach Kessin. Stattdessen genießt sie die Zeit zusammen mit ihren alten Freundinnen. Sie spielen gemeinsam, fast wie kleine Kinder. Am liebsten hat Effi es, wie früher hin-und-her-schwingend auf der Schaukel zu stehen und dabei stets die aufregende Gefahr zu spüren, jederzeit plötzlich herunterfallen zu können.
Zwischenzeitlich führt Effi ein Gespräch mit ihrem Vater über die Beziehung zu Innstetten. Dabei zeigt ihr Vater deutliche Besorgnis darüber, dass ihr Ehemann ihr möglicherweise nicht genügend Aufmerksamkeit und Zärtlichkeiten entgegen bringt. Effi versucht ihn zu beruhigen, ist dabei aber so ungeschickt, dass man als Zuhörer am Ende zur Überzeugung gelangt, dass selbst ihr Hund Rollo ein besserer „Liebhaber” sei als Innstetten. Ihr Vater zeigt sich enttäuscht über das Verhalten des Barons. Insbesondere merkt er an, dass Innstetten zumindest Urlaub hätte nehmen können, um mit Effi mitzukommen.
Gegen Ende September kehrt Effi wieder zurück nach Kessin. Dort fällt ihr auf, dass sie sich seit der Geburt ihrer Tochter verändert hat und sich inzwischen immer mehr vom Kind zur jungen Frau entwickle.
Bei einem Frühstück auf der Veranda mit ihrem Mann fällt auch diesem die Veränderung auf. Er bezeichnet sie nun sogar als verführerisch, worüber Effi sehr erfreut ist. Trotzdem macht sie ihren Unmut darüber deutlich, dass er nicht mit ihr nach Hohen-Cremmen gefahren ist, wenngleich sie weiß, dass dies vor allem an Innstettens Ehrgeiz lag.
Gleichzeitig wirft sie ihm auch vor, ihr nicht genügend Zärtlichkeit entgegen zu bringen. Sie glaubt aber, dass er in Wirklichkeit durchaus eine romantische und zärtliche Veranlagung hat. Diese verstecke er nur, da er der Meinung sei, sie würde auf die anderen Adligen unangebracht wirken und damit seiner Karriere schädlich sein.
Bald darauf erscheint Major Crampas, der trotz der niedrigen Septembertemperaturen baden war. Er setzt sich zu dem Paar auf der Veranda dazu. Seinen wagemutigen Badeausflug begründet er lapidar mit dem Sprichwort „Wer für den Strick geboren ist, kann im Wasser nicht umkommen”. Er lässt aber auch nicht unerwähnt, dass er doch lieber einen ehrenhaften Soldatentod als einen Tod am Strang haben würde. Im Laufe des Romans wird er zwar nicht durch den Strang sterben, von einem Tod in Ehre wird er aber auch weit entfernt sein.
Effi lenkt danach die Gesprächsthematik etwas vom Thema „Tod” weg. Sie reden kurz über geplante Feierlichkeiten und danach über Major Crampas Versuche als Dichter.
Dann geht Effi zu ihrem Kind.
- Effi genießt die Zeit in Hohen-Cremmen zusammen mit ihren Freundinnen und ihren Eltern.
- Ihr Vater glaubt, dass Innstetten nicht zärtlich genug ihr gegenüber sei. Er bemängelt außerdem, dass dieser Effi nicht während des Urlaubs begleitet.
- Gegen Ende September fährt Effi zurück nach Kessin.
- Sie hat sich seit der Geburt Annies vom Kind zur jungen Frau entwickelt, auch Innstetten bemerkt dies.
- Sie sprechen Major Crampas an einem Tag. Der Major wünscht sich einen ehrenhaften Soldatentod. Außerdem ist er nebenbei als Dichter tätig.
1. Orte
- Hohen-Cremmen, Elternhaus (innen, Garten, Park, Sonnenuhr, Schaukel)
- Hohen-Cremmen, Schulhaus
- Kessin, Innstettens Haus (innen, Veranda)
2. Personen
- Effi Briest
- Roswitha
- Annie
- Hertha Jahnke
- Bertha Jahnke
- Effis Vater
- Baron Geert von Innstetten
- Major Crampas
werden erwähnt:
- Rollo, der Hund
- Hulda Niemeyer
- Herr Jahnke
- Effis Mutter
- Effis Großvater
- Marietta Trippelli
- Herr Niemeyer
- Familie Schwantikower
- Onkel Belling
- Bankier Heinersdorf (offenbar ein Badegast, der kürzlich ertrunken ist)
- Bismarck (reale Person)
- Alonzo Gieshübler
- Wildbrandt (reale Person)
- Gensichen (reale Person)
3. Inhaltsangabe
Gegen Mitte August fährt Effi zu ihren Eltern nach Hohen-Cremmen. Sie bleibt dort für über einen Monat bis Ende September.
Während des Urlaubs fühlt sie nur selten Sehnsucht nach Kessin. Stattdessen genießt sie die Zeit zusammen mit ihren alten Freundinnen. Sie spielen gemeinsam, fast wie kleine Kinder. Am liebsten hat Effi es, wie früher hin-und-her-schwingend auf der Schaukel zu stehen und dabei stets die aufregende Gefahr zu spüren, jederzeit plötzlich herunterfallen zu können.
Zwischenzeitlich führt Effi ein Gespräch mit ihrem Vater über die Beziehung zu Innstetten. Dabei zeigt ihr Vater deutliche Besorgnis darüber, dass ihr Ehemann ihr möglicherweise nicht genügend Aufmerksamkeit und Zärtlichkeiten entgegen bringt. Effi versucht ihn zu beruhigen, ist dabei aber so ungeschickt, dass man als Zuhörer am Ende zur Überzeugung gelangt, dass selbst ihr Hund Rollo ein besserer „Liebhaber” sei als Innstetten. Ihr Vater zeigt sich enttäuscht über das Verhalten des Barons. Insbesondere merkt er an, dass Innstetten zumindest Urlaub hätte nehmen können, um mit Effi mitzukommen.
Gegen Ende September kehrt Effi wieder zurück nach Kessin. Dort fällt ihr auf, dass sie sich seit der Geburt ihrer Tochter verändert hat und sich inzwischen immer mehr vom Kind zur jungen Frau entwickle.
Bei einem Frühstück auf der Veranda mit ihrem Mann fällt auch diesem die Veränderung auf. Er bezeichnet sie nun sogar als verführerisch, worüber Effi sehr erfreut ist. Trotzdem macht sie ihren Unmut darüber deutlich, dass er nicht mit ihr nach Hohen-Cremmen gefahren ist, wenngleich sie weiß, dass dies vor allem an Innstettens Ehrgeiz lag.
Gleichzeitig wirft sie ihm auch vor, ihr nicht genügend Zärtlichkeit entgegen zu bringen. Sie glaubt aber, dass er in Wirklichkeit durchaus eine romantische und zärtliche Veranlagung hat. Diese verstecke er nur, da er der Meinung sei, sie würde auf die anderen Adligen unangebracht wirken und damit seiner Karriere schädlich sein.
Bald darauf erscheint Major Crampas, der trotz der niedrigen Septembertemperaturen baden war. Er setzt sich zu dem Paar auf der Veranda dazu. Seinen wagemutigen Badeausflug begründet er lapidar mit dem Sprichwort „Wer für den Strick geboren ist, kann im Wasser nicht umkommen”. Er lässt aber auch nicht unerwähnt, dass er doch lieber einen ehrenhaften Soldatentod als einen Tod am Strang haben würde. Im Laufe des Romans wird er zwar nicht durch den Strang sterben, von einem Tod in Ehre wird er aber auch weit entfernt sein.
Effi lenkt danach die Gesprächsthematik etwas vom Thema „Tod” weg. Sie reden kurz über geplante Feierlichkeiten und danach über Major Crampas Versuche als Dichter.
Dann geht Effi zu ihrem Kind.
4. wichtige Textstellen
Zitat: XV
Zitat: XV
Zitat: XV
Zitat: XV
Zitat: XV, darüber, dass Innstetten sich keinen Urlaub genommen hat, um Effi zu begleiten
Zitat: XV
Zitat: XV
Zitat: XV
Zitat: XV
(...) und mehr als einmal, wenn (..) [Effi] mit (..) [Hertha und Bertha] Ball oder Krocket gespielt hatte, war ihr's ganz aus dem Sinn gekommen, überhaupt verheiratet zu sein. Das waren dann glückliche Viertelstunden gewesen.
Zitat: XV
Am liebsten aber hatte (..) [Effi] wie früher auf dem durch die Luft fliegenden Schaukelbrett gestanden und in dem Gefühl „jetzt stürz ich” etwas eigentümlich Prickelndes, einen Schauer süßer Gefahr empfunden.
Zitat: XV
Effis Vater:
Immer Rollo (...) Wenn man's nicht anders wüßte, so sollte man beinah glauben, Rollo sei dir mehr ans Herz gewachsen als Mann und Kind.
Zitat: XV
Effis Vater:
Gott, vergib mir die Sünde, aber mitunter ist mir's doch, als ob die Kreatur besser wäre als der Mensch.
Mit „Kreatur” sind Tiere gemeint – in diesem Fall Rollo.
Zitat: XV, darüber, dass Innstetten sich keinen Urlaub genommen hat, um Effi zu begleiten
Effi:
(...) ich lauf (..) [Innstetten] ja nicht fort. Er hat mich ja. Wenn man zu zärtlich ist ... und dazu der Unterschied der Jahre ... da lächeln die Leute bloß.
Effis Vater:
Ja, das tun sie, Effi. Aber darauf muß man's ankommen lassen.
Zitat: XV
Effi (zu Innstetten):
Aber ich kenne dich recht gut; du bist eigentlich, wie der Schwantikower Onkel mal sagte, ein Zärtlichkeitsmensch und unterm Liebesstern geboren, und Onkel Belling hatte ganz recht, als er das sagte. Du willst es bloß nicht zeigen und denkst, es schickt sich nicht und verdirbt einem die Karriere.
Zitat: XV
Innstetten:
Weißt du was, Effi, du kommst mir ganz anders vor. Bis Anniechen da war, warst du ein Kind. Aber mit einemmal ... (...) Mit einemmal bist du wie vertauscht. Aber es steht dir, du gefällst mir sehr, Effi. (...) Du hast was Verführerisches.
Zitat: XV
Effi:
Wir müssen verführerisch sein, sonst sind wir gar nichts ...
Zitat: XV
Major Crampas:
„Abwechslung ist des Lebens Reiz, eine Wahrheit, die freilich jede glückliche Ehe zu widerlegen scheint.”
Effi:
„Wenn es glückliche Ehen gibt, die meinige ausgenommen ...”, und sie reichte Innstetten die Hand.
Kommentare (2)
Von neu nach altWir bitten um ihr Verständnis.
das ist doch einer der Gründe für die spätere Affäre!