Schnellübersicht
erwähnt werden:
Das erste Kapitel beginnt mit einer Darstellung des Hauses der Familie „von Briest”, sowie der Umgebung. Die Atmosphäre ist angenehm und ruhig, der Tag sonnig.
Die siebzehnjährige Effi sitzt mit ihrer Mutter im Garten und stickt. Effi ist eine Person von großer Klugheit, Herzensgüte und Lebenslust. Ihre Mutter zeichnet sich vor allem durch ihre Schönheit und ihre Schlankheit, sowie durch ihre Liebe zu und ihren Stolz auf Effi aus.
Effi trägt recht kindliche Kleidung, worüber sie sich zwischenzeitlich bei ihrer Mutter beschwert. Auf Nachfrage dieser verneint sie es aber genauso, Kleidung einer Dame tragen zu wollen. Dabei stürmt sie auf die Mutter zu und küsst ihr die Hand, was ihren noch kindlichen Geist eindrucksvoll darstellt.
Später erscheinen ihre drei Freundinnen, Hulda (die Tochter des Pfarrers Niemeyer), sowie die Zwillinge Bertha und Hertha (Töchter des Kantors Jahnke). Während die Zwillinge als fröhlich, klein und rundlich beschrieben werden, wird Huldas Charakter als damenhaft, eingebildet und langweilig dargestellt. Auffällig ist auch ihr Aussehen: Blonde, hübsche Haare, bei gleichzeitig hervorstehenden, etwas blöden Augen. (Fontane hat es anscheinend nicht gut mit ihr gemeint.)
Die vier sitzen gemeinsam am Tisch, essen Stachelbeeren und unterhalten sich dabei ganz im Stile damaliger junger Frauen über Beziehung und Heirat.
Effi erzählt von einem „Baron Geert von Innstetten”, der gerade 38 Jahre alt ist. Dieser soll einst Effis Mutter geliebt haben. Ihre Mutter aber heiratete aus materiell-gesellschaftlichen Gründen einen anderen, besser gestellten Mann, der heute Effis Vater ist. Zum Zeitpunkt der Heirat hatte Innstetten noch keine gute Position inne. Inzwischen ist er Landrat im Kessiner Kreise (Hinterpommern) geworden und Bismarck halte offenbar viel von ihm – eine gute Karriere sei also wohl vorprogrammiert.
Effi lässt es bei der Erzählung nicht unerwähnt, dass vermutlich auch ihre Mutter einst Innstetten liebte. Daher nennt sie die ganze Geschichte auch eine von „Held”, „Heldin” und „Entsagung”, obwohl man in diesem Fall wohl nur schwer von Held und Heldin sprechen kann.
Sie schneiden noch kurz das Thema Männer im allgemeinen an. Dabei verwendet Effi einen Spruch ihres Vaters, um einen richtigen Ehemann genau zu deklarieren „Weiber weiblich, Männer männlich”. In ihrem kindlichen Alter übernimmt Effi anscheinend noch vor allem die Werte der Eltern.
Effis Mutter lässt ihr dann mitteilen, dass bald der Herr Baron von Innstetten käme. Effi solle sich daher möglichst bald frisch machen.
Bevor sie dies tut, will sie aber noch mit ihren Freundinnen die Reste der Stachelbeeren entsorgen. Die Reste bringen sie in einer Tüte zum See. Auf dem Weg dorthin singen sie ein bisschen traurige Musik, als müssten sie nun ein Wasserbegräbnis durchführen. Dann fahren sie mit dem Boot hinaus. Effi erinnert sich dabei daran, dass früher in Babylon Ehebrecherinnen im See ertränkt wurden (-> Vordeutung auf ihren eigenen Ehebruch).
- Sommertage im Ort Hohen-Cremmen; Effi Briest (17) sitzt mit ihrer Mutter Luise Briest im Garten. Später kommen ihre Freundinnen Bertha und Hertha (Zwillinge), sowie Hulda vorbei.
- Effi erzählt von einem „Baron Geert von Innstetten” (38, kurz: Innstetten), der einst ihre Mutter liebte. Ihre Mutter habe sich aber für einen anderen Mann entschieden, der gesellschaftlich besser gestellt war.
- Innstetten soll an diesem Tag zu Besuch kommen.
- Effi fährt mit ihren Freundinnen auf den See und erinnert sich daran, dass einst in Babylon Ehebrecherinnen ertränkt wurden.
1. Orte
- Hohen-Cremmen, Elternhaus (Garten)
- Hohen-Cremmen, Elternhaus (auf dem See)
2. Personen
- Effi Briest
- Effis Mutter
- Hulda Niemeyer (Freundin von Effi)
- Hertha Jahnke (Freundin von Effi)
- Bertha Jahnke (Freundin von Effi)
- Wilke (Bediensteter bei der Familie Briest)
erwähnt werden:
3. Inhaltsangabe
Das erste Kapitel beginnt mit einer Darstellung des Hauses der Familie „von Briest”, sowie der Umgebung. Die Atmosphäre ist angenehm und ruhig, der Tag sonnig.
Die siebzehnjährige Effi sitzt mit ihrer Mutter im Garten und stickt. Effi ist eine Person von großer Klugheit, Herzensgüte und Lebenslust. Ihre Mutter zeichnet sich vor allem durch ihre Schönheit und ihre Schlankheit, sowie durch ihre Liebe zu und ihren Stolz auf Effi aus.
Effi trägt recht kindliche Kleidung, worüber sie sich zwischenzeitlich bei ihrer Mutter beschwert. Auf Nachfrage dieser verneint sie es aber genauso, Kleidung einer Dame tragen zu wollen. Dabei stürmt sie auf die Mutter zu und küsst ihr die Hand, was ihren noch kindlichen Geist eindrucksvoll darstellt.
Später erscheinen ihre drei Freundinnen, Hulda (die Tochter des Pfarrers Niemeyer), sowie die Zwillinge Bertha und Hertha (Töchter des Kantors Jahnke). Während die Zwillinge als fröhlich, klein und rundlich beschrieben werden, wird Huldas Charakter als damenhaft, eingebildet und langweilig dargestellt. Auffällig ist auch ihr Aussehen: Blonde, hübsche Haare, bei gleichzeitig hervorstehenden, etwas blöden Augen. (Fontane hat es anscheinend nicht gut mit ihr gemeint.)
Die vier sitzen gemeinsam am Tisch, essen Stachelbeeren und unterhalten sich dabei ganz im Stile damaliger junger Frauen über Beziehung und Heirat.
Effi erzählt von einem „Baron Geert von Innstetten”, der gerade 38 Jahre alt ist. Dieser soll einst Effis Mutter geliebt haben. Ihre Mutter aber heiratete aus materiell-gesellschaftlichen Gründen einen anderen, besser gestellten Mann, der heute Effis Vater ist. Zum Zeitpunkt der Heirat hatte Innstetten noch keine gute Position inne. Inzwischen ist er Landrat im Kessiner Kreise (Hinterpommern) geworden und Bismarck halte offenbar viel von ihm – eine gute Karriere sei also wohl vorprogrammiert.
Effi lässt es bei der Erzählung nicht unerwähnt, dass vermutlich auch ihre Mutter einst Innstetten liebte. Daher nennt sie die ganze Geschichte auch eine von „Held”, „Heldin” und „Entsagung”, obwohl man in diesem Fall wohl nur schwer von Held und Heldin sprechen kann.
Sie schneiden noch kurz das Thema Männer im allgemeinen an. Dabei verwendet Effi einen Spruch ihres Vaters, um einen richtigen Ehemann genau zu deklarieren „Weiber weiblich, Männer männlich”. In ihrem kindlichen Alter übernimmt Effi anscheinend noch vor allem die Werte der Eltern.
Effis Mutter lässt ihr dann mitteilen, dass bald der Herr Baron von Innstetten käme. Effi solle sich daher möglichst bald frisch machen.
Bevor sie dies tut, will sie aber noch mit ihren Freundinnen die Reste der Stachelbeeren entsorgen. Die Reste bringen sie in einer Tüte zum See. Auf dem Weg dorthin singen sie ein bisschen traurige Musik, als müssten sie nun ein Wasserbegräbnis durchführen. Dann fahren sie mit dem Boot hinaus. Effi erinnert sich dabei daran, dass früher in Babylon Ehebrecherinnen im See ertränkt wurden (-> Vordeutung auf ihren eigenen Ehebruch).
4. wichtige Textstellen
Zitat: I, über Effi
Zitat: I, Effi im Gespräch mit ihrer Mutter
Zitat: I
Zitat: I, Effi über Instettens Verhalten, nachdem sich einst Effis Mutter gegen ihn entschieden hat
Zitat: I, auf dem See
In allem, was (..) [Effi] tat, paarten sich Übermut und Grazie, während ihre lachenden braunen Augen eine große, natürliche Klugheit und viel Lebenslust und Herzensgüte verrieten.
Zitat: I, Effi im Gespräch mit ihrer Mutter
Effi:
„Warum machst du keine Dame aus mir!”
Mutter:
„Möchtest du's ?”
Effi:
„Nein.” Und dabei lief sie auf die Mama zu und umarmte sie stürmisch und küßte sie.
Zitat: I
Hulda:
„Man soll sein Schicksal nicht versuchen; Hochmut kommt vor dem Fall.”
Zitat: I, Effi über Instettens Verhalten, nachdem sich einst Effis Mutter gegen ihn entschieden hat
Effi:
„Nein, das Leben hat (..) sich [Innstetten] nicht genommen. Aber ein bißchen war es doch so was.
(...) er nahm den Abschied und fing an, Juristerei zu studieren, wie Papa sagt, mit einem 'wahren Biereifer' (...)”
Innstetten hat nach der gescheiterten Liebe zu Effis Mutter seine Emotionalität durch Rationalität, Ernsthaftigkeit und Ehrgeiz ausgetauscht.
Zitat: I, auf dem See
Effi:
„(...) wobei mir übrigens einfällt, so vom Boot aus sollen früher auch arme, unglückliche Frauen versenkt worden sein, natürlich wegen Untreue.”
Hertha:
„Aber doch nicht hier.”
Effi (lachend):
„Nein, nicht hier (...) hier kommt sowas nicht vor (...)”
Kommentare (42)
Von neu nach altWir bitten um ihr Verständnis.