Inhaltsangabe (Thema: Die Physiker)

Zusammenfassung zu "Die Physiker" von Friedrich Dürrenmatt

1. Vorabhinweis


Wichtig:
Das Buch wurde während des kalten Krieges und vor dem Hintergrund der Entstehung der Atombombe geschrieben. Dementsprechend werden auch die zwei Machtblöcke Ost (Sowjetunion) und West (USA + Westeuropa) erwähnt.


2. Zusammenfassung

Auch: Inhaltsangabe, Inhalt

Endlich, die Weltformel! Nach Jahrzehnten der vergeblichen Suche hat sie ein genialer Wissenschaftler, vielleicht der genialste aller Zeiten, endlich gefunden. Die eine Formel, aus der sich alle Gesetze der Physik ableiten lassen. Aber nicht nur das hat er, Möbius, entwickelt. (Für so einen genialen Kopf wie ihn wäre das auch recht wenig gewesen!) Nebenbei hat er auch noch einen Weg zur Kontrolle der Gravitation gefunden und das „System aller möglichen Erfindungen” aufgestellt. Also, was macht man, wenn man all diese Geistesblitze hatte, auf die noch keiner vorher gekommen ist? Die Forschungen gemeinnützig veröffentlichen? Heimlich die Weltherrschaft an sich reißen? Sie kommerziell nutzen und Billionär werden? Alles Quatsch. Man geht ins Irrenhaus!

Genau das hat sich Möbius gedacht; hat einfach behauptet, dass ihm der große König Salomo erscheint und sich kurzerhand in ein Sanatorium einweisen lassen. Natürlich in ein besonders edles, einige Ansprüche hat man dann doch. Der Vorteil dadurch: Man geht zwar nicht als Genie in die Geschichtsbücher ein, hat nicht besonders viel Macht, kein Geld und die Frauen liegen einem auch nicht zu Füßen, aber immerhin hat man verhindert, dass die Technologien in die falschen Hände geraten. Denn würde z.B. ein wildgewordener General das „System aller möglichen Erfindungen” in die Finger kriegen, dann gäb's auf der Erde wohl schnell eine Weltvernichtungsmaschine, die jede Atombombe wie eine Spielzeugwaffe aussehen ließe.

Aber in der Irrenanstalt, da ist man sicher. Da bemerkt keiner, was man entwickelt hat. Da kann man die Menschheit vor sich selbst schützen. Zumindest denkt das Möbius.

Einige Zeit, immerhin mehr als ein Jahrzehnt, lebt er in der Anstalt auch fröhlich vor sich hin. Dann kommen neue Gäste dazu. Einer hält sich für Einstein, der andere für Newton. Nicht so schlimm, denkt sich wohl Möbius. Das sind halt nur arme Irre, hat er immerhin etwas Gesellschaft. Wieder zieht die Zeit ins Land.

Dann geschieht der erste Mord. Newton tötet eine Krankenschwester. Paradoxerweise ausgerechnet die, die ihn geliebt hat und nicht daran glaubte, dass er wirklich verrückt sei. Sie wollte mit ihm raus aus der Anstalt, ein echtes Leben anfangen. Klar, dass da Newton handeln musste - die Frau hätte ihn sonst noch von der Physik abgelenkt!
Verhaftet wird er für den Mord aber nicht. Immerhin ist er ja nur ein armer Irrer.

Es dauert nicht lang, geradeeinmal drei Monate, da ist schon die nächste Krankenschwester tot. Diesmal beging Einstein den Mord. Und wieder ist es das selbe: Die Krankenschwester hat ihn geliebt, hat nicht an seinen Wahnsinn geglaubt, wollte mit ihm die Anstalt verlassen.
(Erst an dieser Stelle beginnt die Handlung – sozusagen mittendrin.) Kommissar Voß kann wieder nichts tun. Hilflos muss er die Leiche ansehen und sich belehren lassen, dass es keinen Mörder gebe, sondern nur einen Täter. Sprich: Einstein ist ein weiterer armer Irrer, der nichts für sein Handeln kann. Gut für Einstein, da kann er sich immerhin von der Anstrengung erholen. So einen Mord zu verüben, das stresst schon gewaltig. Der Kommissar könne daher nicht mit ihm sprechen, erst einmal müsse sich der Patient nun beruhigen.

Möbius mag sich wohl an dieser Stelle fragen, ob der von ihm gewählte Ort wirklich so sicher ist, wie er es sich erhofft hat.
Als seine Frau, die er bereits mit 15 kennengelernt hat, zu Besuch kommt, ändert er nichts an seinem Verhalten. Opfer muss man eben bringen. Irgendwie hat es ja auch etwas lustiges, sich auf einen umgedrehten Tisch zu setzen und einen Psalm Salomos, den Weltraumfahrern zuliebe, zu singen. Nur seine Familie versteht den Spaß dahinter irgendwie nicht.

Dann wird ihm ein Strich durch die Rechnung gemacht. Monika Stettler, seine Krankenschwester, glaubt nicht mehr daran, dass er verrückt ist. Sie ist überzeugt von seiner Gesundheit, hat sich in ihn verliebt und will nun mit ihm ein bürgerliches Leben anfangen. Mehr noch, sie hat sogar schon alle Vorkehrungen dafür getroffen! Das würde aber auch automatisch heißen, dass Möbius Erkenntnisse wieder bekannt werden könnten. Eine Gefahr für die ganze Menschheit!

Tja, da dauert es nicht lang und auch die gute Monika weilt nicht mehr unter den Lebenden. Möbius erdrosselt sie kurzerhand. Hätten sie doch mal auf das Sprichwort „Reden ist silber, schweigen ist Gold” gehört.
Wieder rückt die Polizei an. Diesmal reagiert Kommissar Voß allerdings etwas gelassener. Er hat sich schon daran gewöhnt, dass er sowieso nichts tun kann. Dafür werden aber jetzt die Fenster des Sanatoriums vergittert und die Türen weitestgehend verriegelt. Krankenschwestern sieht man auch keine mehr, dafür aber Pfleger, die allesamt ehemalige Boxweltmeister sind. Sicher ist eben sicher.

Dann erfährt Möbius, dass er auch in der Anstalt nicht wirklich vor den gierigen Händen der Machthaber geschützt ist. Einstein und Newton geben nämlich zu, gar nicht verrückt zu sein. Stattdessen seien sie Wissenschaftler, die im Auftrag der Geheimdienste des Westblocks (Newton) bzw. Ostblocks (Einstein) arbeiteten. Verzweifelt versuchen sie, Möbius dazu zu bringen, seine Forschungen offen zu legen. (Natürlich nur für den richtigen – also ihren – Block.) Dass die Erkenntnisse aber nur für gute Zwecke verwendet werden, das können sie nicht garantieren. Möbius zieht es daher vor, in der Anstalt zu bleiben. Auch die anderen beiden kann er davon überzeugen, nicht zu gehen. Immerhin gehören sie nun zu den wenigen, die von Möbius wahren Hintergrund wissen.

Dann tritt Fräulein Mathilde von Zahnd auf. Sie ist die Leiterin des Sanatoriums und hatte vorher im Drama hier und da mal einige Gespräche geführt. Dabei wirkte sie in der Regel sehr freundlich und verständnisvoll. Jetzt muss man aber erkennen: Alles war nur Fassade. Sie verkündet kurzerhand, dass sie sämtliche Aufzeichnungen von Möbius bereits vor langer Zeit kopiert habe. Nun sei sie auf dem Weg, die Weltherrschaft zu erlangen – mit Hilfe von Möbius Erkenntnissen. Die drei Physiker könnten sie nicht mehr davon abhalten, ihre Ziele zu erreichen, schließlich würden diese nun für wahnsinnige Mörder gehalten werden. Es sei die ganze Zeit so von ihr geplant gewesen, dass die drei ihre Krankenschwestern umbringen sollten. Sie habe die Frauen bewusst so ausgewählt, dass dies früher oder später geschehen müsse, nur um die Physiker jeweils zu einem Mord zu zwingen und dadurch deren Glaubwürdigkeit zu zerstören. Außerdem, so sagt sie auch, erscheine ihr bereits seit Jahren der König Salomo.

Na super: Eine total verrückte und absolut skrupellose Frau mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die ganze Menschheit vernichten können. Möbius wollte die Welt retten – und hat das Gegenteil erreicht. Jetzt bleibt den dreien nichts weiter übrig, als ihre Rolle zu akzeptieren und aus ihrem selbstgewähltem Gefängnis das beste zu machen. Die Öffentlichkeit wird ihnen nach den Morden wohl kaum mehr glauben schenken.
Resignierend erläutern die drei noch mal für das Publikum ihre fiktiven Rollen, die sie über all die Jahre als „Wahnsinnige” gespielt haben. Dann geht der Vorhang zu.

Kommentare (11)

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nize
ArnoNuehm (Gast) #
suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuupeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeer






scheiße
opg (Gast) #
was du da labberst
hiiiiiiiiiiiiii (Gast) #
du bratze
ArnoNuehm (Gast) #
stimmt ich find auch das es n bissl umgangssprachlich geschrieben ist. aber der inhalt ist korrekt erfasst.
hi (Gast) #
Zu umgangssprachlich!!
ArnoNuehm (Gast) #
sehr umgangssprachlich verfasst, aussreichend für ersten überblick ;)
WederNoch (Gast) #
Schreibstiel gewöhnungsbedürftig, aber Inhaltlich korrekt
ArnoNuehmII (Gast) #
Wirklich sehr geil geschriben! respekt!
ArnoNuehm (Gast) #
gibd buch auch auf turkishc?
Tunjaysek (Gast) #
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